Küche abbauen und wieder aufbauen: welche Kosten verursacht das?

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Wer bei einem Umzug seine Küche mitnehmen möchte, muss zunächst einmal die gesamte Küchenzeile abbauen und am neuen Ort wieder aufbauen. Der Küchenaufbau ist nicht unkompliziert, aus diesem Grund sollte man das lieber Profis überlassen. Welche Kosten für den Abbau und den Wiederaufbau einer Küche zu rechnen sind, haben wir den Kostencheck-Experten in unserem Interview gefragt.

Frage: Was kostet es, eine Küche abbauen und wiederaufbauen zu lassen?

Kostencheck-Experte: Hierbei spielt natürlich auch die Größe und die Ausstattung der Küche eine entscheidende Rolle.

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Die Kosten werden häufig nach einer Pauschale berechnet.

Pauschalkosten werden – sowohl für den Abbau als auch für den Aufbau einer Küche – häufig nach Metern Küchenlänge gerechnet, wobei auch der angefangene Meter jeweils zählt. Für die Demontage einer Küche werden üblicherweise rund 80 EUR bis 150 EUR je m verlangt, für den Aufbau dagegen zwischen 150 EUR und 250 EUR je m Küchenlänge.

Gegebenenfalls werden auch von Umzugsservices oft Angebote nach Zeitaufwand gemacht, für die geleistete Arbeitszeit können dann zwischen rund 30 EUR bis 80 EUR gerechnet werden.

Zunächst einmal ein Kostenbeispiel.

Kostenbeispiel aus der Praxis

Wir wollen unsere 4,20 m lange Küche beim Umzug mitnehmen und lassen sie von einem Fachbetrieb demontieren und am Umzugsort wieder fachgerecht einbauen. Es werden Pauschalpreise je m Küchenlänge verrechnet. Den Herd lassen wir am Umzugsort von einem Elektriker anschließen, da wir dort auch eine zusätzliche Steckdose für den Anschluss unseres Backofens benötigen.

Posten Preis
Demontage 595 EUR
Aufbau am Umzugsort 995 EUR
Elektriker: Anschlusskosten und Herstellung einer zusätzlichen Steckdose 125 EUR
Gesamtkosten damit 1.715 EUR

Die hier gezeigten Kosten beziehen sich auf die Preisgestaltung eines einzelnen Betriebs und bezogen auf eine bestimmte Küchenlänge. Die Kosten für Abbau und Wiederaufbau von anderen Küchen oder die Aufbauleistungen von anderen Anbietern oder Handwerkern können auch unterschiedlich liegen.

Frage: In welchem Preisrahmen bewegen sich die Kosten für den Auf- und Abbau einer Küche?

Kostencheck-Experte: Setzt man Pauschalpreise an, liegt man bei den meisten Küchen bei mindestens 1.500 EUR, bei größeren Küchen dann oft noch deutlich höher.

Die Verrechnung nach Zeitaufwand kann in vielen Fällen deutlich günstiger sein, viele Umzugsunternehmen bieten die Mitnahme einer Küche auch zu günstigen Pauschalpreisen an.

Hier sollte man allerdings bei den verlangten Stundensätzen genau hinsehen – in manchen Fällen sind Schreiner mit ihrer Arbeitsleistung oft sogar günstiger als Umzugsunternehmen und sie sind gegebenenfalls auch in der Lage, die Küche am Umzugsort auch unter schwierigen Bedingungen wieder perfekt einzupassen. Gegebenenfalls kann man auch mit dem Schreiner versuchen, einen günstigen Komplettpreis für den Abbau und den Wiederaufbau der Küche zu verhandeln.

Frage: Wovon hängen die Kosten beim Abbau und Wiederaufbau einer Küche ab?

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Maßgeblich für die Kosten ist v.a. die Größe der Küche.

Kostencheck-Experte: Maßgeblich ist hier:

  • die Größe (Länge) der Küche
  • der Aufwand beim Aus- oder Einbau
  • ob nach Metern Küchenlänge oder nach Zeitaufwand bezahlt wird
  • wie hoch die Stundensätze sind und wie viel Mann benötigt (und verrechnet) werden
  • ob Auf- und Abbau gegebenenfalls für einen günstigen Pauschalpreis durchgeführt werden (unter Umständen Verhandlungen mit dem Handwerker)
  • welche Leistungen beim Aufbau zusätzlich noch benötigt werden (Anschluss des Herds, gegebenenfalls Herstellung von Anschlüssen, genaues Einpassen der Küchenzeile, etc.)

Frage: Was kostet das Herstellen eines Anschlusses?

Kostencheck-Experte: Das Anschließen von Elektroherden kostet meist nicht mehr als rund 50 EUR, beim Gasherd muss man meist 50 EUR bis 70 EUR für den Anschluss rechnen.

Muss ein Herdanschluss erst hergestellt werden, kann es auch deutlich teurer werden, ebenso wenn zusätzliche Steckdosen benötigt werden. Die Kosten richten sich dann nach dem individuellen Aufwand des Elektrikers.