Wenn ausnahmsweise einmal mehr Restmüll anfällt, kann man bei vielen Gemeinden einfach gegen Gebühr zusätzliche Restmüllsäcke erwerben, die dann bei der nächsten Leerung neben die Mülltonne gestellt werden und vom Abfallentsorger mitgenommen werden können. Wie teuer solche Restmüllsäcke kommen, war unsere Frage an den Kostencheck-Experten.
Frage: Welche Kosten muss man für Restmüllsäcke rechnen?
Kostencheck-Experte: Die Preise, die für Restmüllsäcke verrechnet werden, unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde. In den meisten Fällen müssen Sie allerdings mit Kosten zwischen rund 3 EUR und 6 EUR je Restmüllsack rechnen.
Kostenbeispiel aus der Praxis
Wir haben einem Verwandten geholfen, seine Wohnung zu entrümpeln. Da die anfallende Restmüll-Menge auch nicht in unsere Tonne passt, kaufen wir bei der Gemeinde Restmüllsäcke zur Entsorgung.
Posten | Preis |
---|---|
3 Restmüllsäcke a 5,10 EUR | 15,30 EUR |
Gesamtkosten damit | 15,30 EUR |
Die Kosten für Säcke zur Entsorgung zusätzlichen Restmülls können von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein. Von einigen Gemeinden wird eine solche Entsorgungsmöglichkeit auch überhaupt nicht angeboten.
Frage: Wie können sich die Preise für Restmüllsäcke unterscheiden?
Kostencheck-Experte: In sehr vielen Gemeinden werden pro Sack rund 5 EUR verlangt. Nur in wenigen Gemeinden liegen die Kosten niedriger, einzelne Gemeinden verlangen auch bis zu 6 EUR je Restmüllsack. Die Entsorgung der enthaltenen Restmüllmenge ist dabei bereits eingeschlossen.
In einigen Gemeinden gibt es auch Säcke für andere Abfallarten zu kaufen – etwa für Bio-Abfall oder andere Abfallarten. Bio-Säcke sind kleiner als Restmüllsäcke (meist nur halb so groß), dafür aber auch kostengünstiger. Das Trennen in Bio-Abfälle und Restmüll lohnt sich in diesem Fall also auch.
Wenn nur geringe Mengen zusätzlichen Restmülls anfallen, kann man in einigen Gemeinden auch einfach eine zusätzliche Leerung der Restmülltonne außerhalb der üblichen Leerungszeiten beantragen. Die dafür anfallenden Kosten werden dann einfach von der Gemeinde auf die gewöhnlichen Müllgebühren aufgeschlagen.
Restmüllsäcke als Tonnenalternative
Im Umland von einigen großen Städten werden statt Mülltonnen grundsätzlich Müllsäcke eingesetzt. Diese Säcke müssen im Vorverkauf erworben werden.
Die Preisgestaltung ist in diesem Fall anders – die Müllgebühren setzen sich in diesem Fall meist aus einem Grundentgelt und den Kosten für die (im Vorhinein an Ausgabestellen zu kaufenden) Restmüllsäcke zusammen.
Die Kosten für einen solchen Restmüllsack für die regelmäßige Abfallentsorgung liegen dann meist bei rund 1 EUR je 50 l – Restmüllsack, gegebenenfalls können auch kleienre Säcke zu geringeren Kosten angeboten werden.
Das zu bezahlende Grundentgelt kann je nach Gemeinde sehr unterschiedlich liegen und richtet sich häufig nach der Zahl der Personen im Haushalt, gelegentlich wird auch nach der Zahl der vorhandenen Schlafplätze in einer Wohneinheit gerechnet.
Die Sack-Entsorgung wird von einigen Gemeinden als Alternative zu einer Entsorgung über Mülltonnen angewendet, so etwa auch im Umland von Hannover oder im Landkreis Leer. Die Restmüllsäcke müssen dort an bestimmten Ausgabestellen rollenweise bereits im Vorhinein gekauft werden.
Das System der Sackentsorgung bietet für die Gemeinde einige Vorteile beim Entsorgen des Mülls, in den meisten Gemeinden in Deutschland ist allerdings die Entsorgung über zur Verfügung gestellte Entsorgungsgefäße (Mülltonnen) üblich.
Frage: Wovon hängen die Kosten für Restmüllsäcke ab?
Kostencheck-Experte: Entscheidend ist hier:
- ob in der Gemeinde generell Sackentsorgung (statt Tonnenentsorgung) durchgeführt werde oder Restmüllsäcke nur für ausnahmsweise größere Mengen angeboten werden
- die Abfallgebührensatzung der jeweiligen Gemeinde
- die Größe des Abfallsacks (falls mehrere Größen zur Auswahl angeboten werden)
Frage: Was sollte man bei größeren Mengen an anfallenden Restmüll machen?
Kostencheck-Experte: In diesem Fall besteht an vielen Orten auch die Möglichkeit, einfach einen Restmüllcontainer zu bestellen – etwa wenn Wohnungen oder Häuser geräumt werden, in denen sich viel Restmüll findet.