Der eigene Whirlpool: welche Kosten muss man dafür rechnen?

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Ein bisschen Luxus darf man sich ab und an ruhig gönnen. Der wahrscheinlich für viele ultimative Ausdruck von Luxus und Wellness ist ein eigener Whirlpool. Wie teuer ein Whirlpool in der Anschaffung und im Betrieb tatsächlich kommt, wissen allerdings die wenigsten. Wir wollten deshalb einmal vom Kostencheck-Experten wissen, mit welchen Kosten man für einen Whirlpool rechnen muss.

Frage: Was kostet ein Whirlpool?

Kostencheck-Experte: Das kann man tatsächlich pauschal nur schwer sagen. Es gibt bei Whirlpools sehr viele verschiedene Modelle in unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlicher Ausstattung, dazu kann jeder Whirlpool auch noch mit individuellen Extras aufgewertet – und dabei stark verteuert – werden.

Aufblasbare Whirlpools

Eine ortsunabhängige und für viele durchaus interessante Alternative sind aufblasbare Whirlpools. Solche Whirlpools können je nach Lust und Laune schnell an beliebigen Orten aufgestellt und wieder entfernt werden. Die Kosten dafür beginnen bei rund 400 EUR bis 500 EUR. Das ist deutlich günstiger als die Kosten für einen klassischen, fest installierten Whirlpool.

Klassische fest installierte Whirlpools

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Die Preise für klassische Whirlpools beginnen bei ca. 2000 EUR.

Einsteiger-Geräte gibt es bereits ab rund 2.000 EUR bis 5.000 EUR. Die Innen- und Außenschale solcher Whirlpools sind meist aus Kunststoff, der Anschluss ist meist recht einfach.

Höherwertige Whirpools mit einer glänzenden Außen- und Innenhülle aus Acryl kosten meist zwischen rund 5.000 EUR und 8.000 EUR, diese Pools bieten auch bereits deutlich mehr Komfort-Funktionen. Nicht alle dieser Pools sind tatsächlich auch energiesparend, häufig wird auf hochwertige Komponenten und hoch wirksame Isolierungen in dieser Preisklasse noch verzichtet. So etwas gibt es dann meist erst in der Premium-Klasse bei Whirlpools, die Preise liegen hier schon eher bei 10.000 EUR.

In der Luxusklasse bei Preisen von deutlich über 10.000 EUR sind auch der Wartungsaufwand und die Energiekosten meist deutlich niedriger als in den kostengünstigeren Klassen. Man kann zudem von einem deutlich geringeren Wertverlust, höherer Langlebigkeit und natürlich einem entsprechend spektakulärem Luxus-Erlebnis im Whirlpool ausgehen.

Der Anschaffungspreis hat also immer auch Auswirkungen auf die Kosten im laufenden Betrieb. Durch die zum Teil deutlich geringeren Betriebskosten und die längere Lebensdauer machen sich höherwertige Geräte der Luxusklasse häufig auch finanziell langfristig bezahlt.

Kostenbeispiel aus der Praxis

Wir wollen zunächst einmal entscheiden, ob uns ein Whirlpool tatsächlich den gewünschten Luxus bringt und kaufen daher einen aufblasbaren Whirlpool für 6 Personen mit einem Durchmesser von rund 2 m und integrierter Abdeckung.

Unser Pool hat 138 Düsen und eine integrierte LED-Beleuchtung mit Farbwechsel-Funktion über Fernbedienung, einen Temperaturbereich von 20 °C bis 42 °C, die Heizleistung der eingebauten Heizung beträgt rund 2 °C pro Stunde.

Posten Preis
Aufblas-Whirlpool 799,99 EUR
Zubehör: 4 Kopfstützen 32,48 EUR
Zubehör: Getränkehalter 14,48 EUR
Versandkosten 0,00 EUR (im Preis bereits inkludiert)
Gesamtkosten damit 846,95 EUR

Die Anschaffungskosten für einen fest installierten Pool wären in jedem Fall deutlich höher. Zu den reinen Anschaffungskosten müssten dann auch noch die Kosten für das benötigte Zubehör (z. B. Abdeckung, Kopfstützen), die gewünschte Sonderausstattung und bei allen Modellen ohne Plug&Play auch noch die Einbau- und Anschlusskosten hinzugerechnet werden.

Frage: In welchem Rahmen bewegen sich die Kosten für Whirlpools allgemein?

Kostencheck-Experte: Von aufblasbaren Whirlpools einmal abgesehen, die sich preislich meist zwischen rund 400 EUR und 1.200 EUR bewegen, kann man für fest installierte Whirlpools von Anschaffungskosten im Bereich von rund 2.000 EUR bis über 20.000 EUR ausgehen. Entscheidend ist dafür, welches Modell welcher Klasse und welcher Größe man wählt und was an Sonderausstattung dazu geordert wird.

Günstigere Whirlpool-Modelle sind meist noch Plug&Play-kompatibel, das heißt, sie können meist sehr einfach selbst angeschlossen werden. Bei höherwertigen Modellen kommen dann häufig noch individuelle Einbau- und Anschlusskosten mit hinzu.

Kosten im laufenden Betrieb

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Auch die Kosten für die Inbetriebnahme dürfen nicht unterschätzt werden.

Der Aufblas-Pool in unserem Beispiel kostet in der Aufheizphase rund 0,50 EUR pro Stunde, im Massage-Betrieb ohne zusätzliche Heizung rund 0,20 EUR pro Stunde. Sobald die Heizung zum Nachheizen wieder anspringt, fallen natürlich wieder höhere Kosten an. Die Kosten für die benötigte Wassermenge liegen für eine Füllung bei rund 10 EUR. Der Verbrauch an Filterkartuschen, die regelmäßig nachgekauft werden müssen, richtet sich nach der Häufigkeit der Nutzung.

Die Stromkosten bei fest installierten Whirlpools werden verursacht durch:

  • die Heizung
  • die Massagepumpen
  • die Zirkulationspumpen
  • das Wasserreinigungssystem (läuft gerade bei höherwertigen Pools ständig)
  • die Steuerungselektronik
  • die zusätzlich eingebauten Sonderausstattungen (z. B. Beleuchtung)

Da die Heizung in den meisten Fällen deutlich den höchsten Stromverbrauch hat, liegen die Stromkosten bei höherwertigen, deutlich besser wärmeisolierten Whirlpools meist deutlich niedriger.

Für hochwertige Whirlpools mittlerer Größe, die im Freien aufgestellt sind, kann man bei durchschnittlicher Nutzung insgesamt von Kosten im Bereich von rund 2 EUR bis 3 EUR pro Tag ausgehen.

Frage: Wovon hängen die Kosten eines Whirlpools ab?

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Die Kosten für einen Whirlpool hängen vor allem auch von seiner Größe ab.

Kostencheck-Experte: Maßgeblich ist hier:

  • ob es sich um einen aufblasbaren oder einen fest installierten Whirlpool handelt
  • die Größe des Whirlpools
  • Ausstattungsstandard und Bauweise des Pools (einfach, gehoben, Premium- oder Luxusklasse)
  • gewählte Sonderausstattung und gewähltes Zubehör
  • die Kosten im laufenden Betrieb (bei hochwertigen Geräte ab Premium-Klasse meist merkbar geringer als bei günstigeren Modellen)
  • die Kosten-Nutzen-Rechnung (Qualität und höhere Lebensdauer sowie geringerer Wertverlust machen sich häufig langfristig bezahlt)