Satellitenschüssel: Kosten, die Sie dafür rechnen müssen

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Satellitenfernsehen gilt als die kostengünstigste Möglichkeit des Fernsehempfangs. Benötigt wird dafür allerdings im Vorfeld das entsprechende Equipment. Welche Kosten in diesem Bereich auf Sie zukommen und welche möglichen laufenden Kosten zusätzlich entstehen können, erfahren Sie in unserem Interview mit dem Kostencheck-Experten.

Frage: Mit welchen Kosten muss man für die Satellitenschüssel rechnen?

Kostencheck-Experte: Das hängt natürlich immer davon ab, welche und wie viele Satellitenprogramme Sie empfangen möchten, wie viele Fernsehgeräte an die Satellitenschüssel angeschlossen werden sollen und welche Ausführung Sie bei der Satellitenschüssel wählen. Zudem kommen neben dem Preis für die Empfangsantenne ja auch noch andere Geräte zum Einsatz, die Sie daneben ebenfalls anschaffen müssen:

  • LNB
  • Verkabelung
  • gegebenenfalls Receiver (falls nicht direkt im Fernsehgerät eingebaut)

Je nach besonderen Ausstattungswünschen können dann gegebenenfalls noch weitere Geräte nötig sein:

  • Sat-IP-Server (um das Sat-Signal in das Heimnetzwerk zu transferieren)
  • Multischalter (für das Empfangen unterschiedlicher Programme an mehreren Fernsehern im Haushalt, oft nicht nötig)
  • Positionsschalter (für den Empfang von mehreren unterschiedlichen Satelliten)

Neben diesen Gerätekosten müssen dann gegebenenfalls noch die Installationskosten hinzugerechnet werden.
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Einfache Komplettsets gibt es schon ab 50€

Durch die unterschiedlichen Leistungs- und Ausstattungsmerkmale der einzelnen Anlagen können sich die Kosten für das Equipment in einem weiten Feld bewegen. Einfache Komplettsets erhalten Sie in Baumärkten oft schon für rund 50 EUR bis 100 EUR, oft sogar mit enthaltenem Receiver. Für einfache Ansprüche genügt das meist bereits.

Mehr-Teilnehmer-Anlagen kosten dann meist bereits deutlich mehr:ab rund 200 EUR aufwärts sollten Sie hier mindestens rechnen. Auch Systeme, die statt der typischen Satellitenschüssel eine platzsparende Flachantenne enthalten, kosten meist ebenfalls so viel.

Hochwertige und leistungsfähige Anlagen und Flachantennen können aber auch deutlich teurer sein – 500 EUR bis 700 EUR sind hier durchaus möglich.

Wenn Sie die Anlage nicht selbst montieren können oder wollen, sollten Sie dann je nach Aufwand bei der Montage rund 300 EUR bis 700 EUR für die Montage durch den Fachmann zusätzlich einkalkulieren.

Beispiel-Kosten

Wir kaufen eine Satelliten-Anlage aus einzelnen Teilen, die wir dann später selbst montieren.

Posten Preis
Satellitenschüssel 72 EUR
LNB 19 EUR
Set: Verkabelung mit Koaxial-Kabel 19 EUR
Receiver 45 EUR
Gesamtkosten 155 EUR

Die angeführten Kosten sind durch den Einzelkauf der benötigten Teile bei einem bestimmten Händler entstanden. Die Kosten, die andere Satelliten-Anlagen verursachen, insbesondere bei Komplett-Sets, können auch deutlich unterschiedlich liegen.

Frage: Was bestimmt die Kosten für die Satelliten-Anlage?

Kostencheck-Experte: Entscheidend ist dafür:

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Die Kosten für die Verkabelung sind meist höher als für die Anlage selbst

  • welche Kosten die Satellitenschüssel oder alternativ die gewählte Flachantenne verursacht (größter Kostenfaktor)
  • welche Kosten für die benötigten LNBs anfallen
  • welche Kosten für die Verkabelung anfallen
  • ob ein Receiver benötigt wird und welche Kosten dafür anfallen
  • ob ein Komplett-Set oder Einzelkomponenten gekauft werden
  • ob Montagekosten durch einen professionellen Anbieter anfallen

Frage: Welche preislichen Unterschiede gibt es zwischen Satellitenschüsseln und Flachantennen?

Kostencheck-Experte: Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass eine Satellitenschüssel im Allgemeinen die kostengünstigere Variante sein wird. Satellitenschüsseln kosten, abhängig von Größe und Ausführung, meist zwischen 30 EUR und 100 EUR.

Bei Flachantennen beginnen die Kosten bei rund 60 EUR, hochwertigere Ausführungen kosten üblicherweise bis zu 200 EUR. Für die Premium-Ausführungen können in Einzelfällen aber auch bis zu 700 EUR an Kosten anfallen.

Frage: Welche Kosten muss man gewöhnlich für LNBs und Verkabelung rechnen?

Kostencheck-Experte: Beides zusammen kostet rund 10 EUR bis 30 EUR. Zusätzliche Kosten können aber für einen Signalverteiler anfallen, falls Sie einen benötigen. In einigen wenigen Fällen wird auch eine aufwendigere Verkabelung benötigt – dann steigen die Kosten ebenfalls geringfügig.

Frage: Wann wird ein Receiver benötigt – und was kostet das?

Kostencheck-Experte: Moderne Fernsehgeräte haben heute den Receiver meist schon eingebaut. Will man ohnehin ein neues Fernsehgerät anschaffen, kann man darauf auch direkt achten.

Wird ein externer Receiver benötigt, müssen Sie mit Kosten ab rund 30 EUR bis 50 EUR rechnen. Die hochwertigen Top-Modelle können aber durchaus auch bis zu 200 EUR kosten. Entscheidend ist dafür unter anderem auch der gebotene Funktionsumfang, die Qualität des Receivers spielt ebenfalls eine Rolle für die Anschaffungskosten.

Frage: Fallen beim Satelliten-Fernsehen auch laufende Kosten an?

Kostencheck-Experte: Grundsätzlich kommt man mit den Free-TV-Programmen eigentlich gut zurecht, sie sind komplett kostenlos.

Wer allerdings bei seinem Fernsehen mehr Leistung oder mehr Programmauswahl möchte, muss laufende Kosten in Kauf nehmen: ein HD+ Abo kostet aktuell rund 5 EUR pro Monat, daneben gibt es einige höherwertige Angebote, die auch ein Streamen aufs Handy oder Tablet ermöglichen. Sie liegen preislich meist alle im Bereich von 10 EUR bis 20 EUR pro Monat.

Premiumdienste wie SKY können dann, bedingt durch die zusätzlichen monatlichen Leihgebühren für ein spezielles Empfangsgerät, auch Kosten von 30 EUR bis 40 EUR im Monat verursachen.

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