Graffiti entfernen: welche Kosten muss man rechnen?

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Schmierereien von chronisch gelangweilten Jugendlichen auf allen möglichen öffentlichen Oberflächen können enorm nerven. Noch schlimmer wird es allerdings, wenn man an die Kosten denkt, die das Entfernen von Graffiti verursacht – und die man als Gebäudebesitzer dann meist selbst tragen muss. Wie hoch diese Kosten liegen und welche Kostenunterschiede es bei den Entfernungskosten geben kann, haben wir den Kostencheck-Experten in unserem Interview gefragt.

Frage: Welche Kosten muss man für die professionelle Entfernung von Graffiti rechnen?

Kostencheck-Experte: Das hängt natürlich einerseits von der Größe der betroffenen Fläche ab und andererseits auch von der Art des Untergrunds und der vom Fachmann eingesetzten Methode.
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Zur Entfernung von Graffitis haben Sie verschiedene Möglichkeiten.

Zum Entfernen von Graffiti gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wobei sich nicht alle Methoden für alle Untergründe eignen. Zudem ist für die Wahl der Methode immer entscheidend, welche Art von Farbe verwendet wurde.

Nachdem aufgrund verschärfter Umweltschutzbestimmungen heute alle eingesetzten Chemikalien auch wieder restlos aufgefangen werden müssen, liegen die Kosten mittlerweile deutlich größer als früher.

Preisbereiche bei der Entfernung

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Die Kosten der Entfernung hängen auch von der Größe des Graffitis ab.

Bei kleinen Graffitis ist das meist kein Problem, bei größeren betroffenen Flächen kann man im Schnitt aber durchaus von Kosten im Bereich von 30 EUR pro m² bis 70 EUR pro m² im Mittel ausgehen. Komplizierte und aufwendige Entfernungen können auch bis zu 100 EUR pro m² und mehr kosten.

Bei speziell auf Kosteneffizienz ausgelegten Methoden können dagegen häufig sogar Kosten von rund 15 EUR pro m² und weniger erreicht werden.

Schutzbeschichtungen

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Es gibt Schutzbeschichtungen mit denen die Entfernung deutlich leichter funktioniert.

Einige Unternehmen bieten den Einsatz von speziellen Schutzbeschichtungen an, von denen sich Graffitis sehr leicht wieder entfernen lassen. Solche Schutzbeschichtungen kosten rund 20 EUR pro m² bei der Erstbeschichtung, die Beschichtung muss alle 5 Jahre erneuert werden.

Durch die vorhandene Schutzbeschichtung können sich die laufenden Entfernungskosten für Graffitis stark reduzieren.

Unterschieden wird hier zwischen temporären, semipermanenten und permanenten Schutzsystemen, je nachdem, ob die Beschichtung bei einer Graffiti-Reinigung mit entfernt wird (sogenanntes Opferschutzsystem) oder erhalten bleibt. Temporäre Systeme sind mit Kosten von rund 10 EUR pro m² zwar nur halb so teuer wie permanente Systeme, oft lohnt sich das aber dennoch nicht, da nach jeder Reinigung das Schutzsystem im betroffenen Bereich wieder aufgebracht werden muss, was die Reinigungskosten häufig verteuert.

Kostenbeispiel aus der Praxis

Die an die Straße grenzende Wand unseres Gebäudes wurde nachts von Sprühern besucht. Wir finden morgens mehrere Graffitis, die insgesamt eine Fläche von rund 10 m² bedecken. Wir rufen einen professionellen Reinigungsdienst und lassen die Graffitis entfernen.

Posten Preis
Anfahrt 42 EUR
Graffiti-Entfernung auf 10 m² Fläche 320 EUR
Gesamtkosten für die Reinigung damit 362 EUR

Die hier gezeigten Kosten beziehen sich auf die Arbeitsleistung eines bestimmten Unternehmens und auf einen bestimmten Untergrund. Die Kosten für die Entfernung können in anderen Fällen auch deutlich unterschiedlich liegen.

Frage: Wovon hängen die Kosten für eine Graffiti-Entfernung ab?

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Die Kosten der Graffitientfernung hängen auch vom jeweiligen Untergrund ab.

Kostencheck-Experte: Entscheidend ist hier:

  • welcher Untergrund vorliegt
  • welche Fläche betroffen ist
  • welche Reinigungsmethode eingesetzt wird
  • ob eine Schutzbeschichtung vorhanden ist
  • die Preisgestaltung des ausführenden Unternehmens

Frage: Kann man Graffiti auch selbst entfernen?

Kostencheck-Experte: Man kann es zumindest versuchen. Die Wahl der geeigneten Methode wird dabei allerdings schwierig.

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Hochdruckreiniger sind geeignet, Graffiti zu entfernen.

Der Einsatz von Hochdruckreinigern kann insofern bereits schwierig werden, als Sie aus Umweltschutzgründen das gesamte Schmutzwasser auffangen und als Sondermüll entsorgen müssen. Das kann kompliziert und aufwendig werden.

Auch beim Strahlen der Fassade muss das Strahlmittel aufgefangen und entsorgt werden, zusätzlich sind entsprechende umfassende Schutzmaßnahmen erforderlich, was gerade bei größeren Fassadenabschnitten schwierig werden kann. Zusätzlich entstehen beim Strahlen möglicherweise auch Schäden an der Fassade.

Sogenanntes Sodastrahlen wäre eine schonendere Methode, die die Fassade deutlich weniger schädigt, der Einsatz bleibt aber meist Fachbetrieben vorbehalten.