Mäuse sind possierliche Tierchen – im eigenen Haushalt will sie aber niemand haben, da sie sich dort sehr schnell zu einer echten Plage entwickeln können und noch dazu in einzelnen Fällen sehr gefährliche Krankheiten übertragen können. Mit welchen Kosten man rechnen muss, wenn man einen Mäusebefall vom Kammerjäger bekämpfen lässt, besprechen wir mit dem Kostencheck-Experten in unserem Interview.
Frage: Was kostet die Bekämpfung eines Mäusebefalls durch den Kammerjäger?
Kostencheck-Experte: Das hängt natürlich zunächst einmal davon ab, welche Bereiche konkret von der Mäuseplage betroffen sind – und wie groß die Befallsstärke ist.
Die Kosten für die Bekämpfung eines Mäusebefalls liegen meist zwischen 100 EUR und 200 EUR bei geringen Befallsstärken. Meist sind allerdings mehrere Einsätze erforderlich.
Bei einem massiven Befall und für die Bekämpfung eher schlecht geeigneten Örtlichkeiten (zahlreiche Versteckmöglichkeiten, gutes Nahrungsangebot für die Nager, Altbauten) können die Kosten für eine Bekämpfung am Ende aber auch deutlich höher liegen.
Kostenbeispiel aus der Praxis
Wir haben Mäuse und rufen einen professionellen Schädlingsbekämpfer. Er begutachtet die Befallssituation und bringt Gift aus.
Posten | Preis |
---|---|
Mäusebefall, 2 Einsätze und Material | 260 EUR |
Gesamtkosten damit | 260 EUR |
Die hier gezeigten Kosten beziehen sich auf die Bekämpfung eines Mäusebefalls an einem konkreten Ort und durch einen einzelnen Schädlingsbekämpfer. Die Kosten für die Bekämpfung einer Mäuseplage an anderen Orten und durch andere Schädlingsbekämpfer können auch deutlich höher liegen.
Frage: In welchem Preisrahmen bewegen sich die Bekämpfungskosten bei einer Mäuseplage gewöhnlich?
Kostencheck-Experte: Grundsätzlich sollte man von mindestens 150 EUR bei den Kosten ausgehen. Je nach Befallsstärke und Örtlichkeiten können die Kosten aber durchaus auch bei 300 EUR bis 400 EUR liegen, je nachdem, welcher Aufwand für den Kammerjäger nötig ist, um den Befall vollständig zu beseitigen.
Bei Altbauten und problematischen örtlichen Gegebenheiten kann man in vielen Fällen davon ausgehen, dass die Kosten für die Bekämpfung höher liegen. Das Gleiche gilt bei festgestellter hoher Befallsstärke.
Frage: Wovon hängen die Kosten für die Beseitigung eines Mäusebefall ab?
Kostencheck-Experte: Entscheidend ist hier:
- welche Örtlichkeiten befallen sind (Größe der Befallsfläche, örtliche Gegebenheiten wie Nahrungsangebot und Versteckmöglichkeiten, etc.)
- wie stark der Befall ist
- welche Bekämpfungsmethode eingesetzt wird
- welcher Aufwand für die Bekämpfung im Einzelnen notwendig ist
- die Preisgestaltung des beauftragten Schädlingsbekämpfers
Eine konkrete Abschätzung der Bekämpfungskosten kann ein Kammerjäger immer nur nach einer Vorort-Besichtigung abgeben. Pauschale Preise oder konkrete Kostenangaben am Telefon sind eher unseriös.
Frage: Kann man Mäuse nicht auch selbst fangen?
Kostencheck-Experte: Theoretisch ist das natürlich möglich. Mausefallen sind schon seit langer Zeit in Gebrauch. Die beliebten Schlagfallen sind oft recht günstig zu haben, töten Tiere aber häufig nicht sofort und müssen deshalb mindestens zweimal täglich kontrolliert (und bei Bedarf geleert) werden. Lebendfallen wirken etwas weniger grausam, sind dafür aber auch teurer.
Beiden Methoden ist eigen, dass sie bei einem Befall oft nicht schnell genug wirken. Mäuse sind intelligent und können Schlagfallen schnell vermeiden. Einen sich schnell ausbreitenden Befall kann man häufig mit Fallen nicht in ausreichendem Tempo bekämpfen.
Mäusegift kann problematisch für die eigene Gesundheit sein – hier sollte man genau wissen, was man tut und auch an die Sicherheit der eigenen Haustiere denken. Selbstgebastelte Giftrezepte aus dem Internet sollte man auf jeden Fall tunlichst vermeiden – sie können unvorhersehbare Folgen für einen selbst und die eigenen Haustiere haben.
Am Ende ist der professionelle Kammerjäger immer die sicherste und die effektivste Möglichkeit, einen Mäusebefall schnell und ohne große Gefahren für die Gesundheit der Menschen und Haustiere zu bekämpfen.