Was kostet ein kleines Tattoo?

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Früher galt einmal die Regel: Ein Tattoo in der Größe der Handinnenfläche kostet etwa 100 D-Mark. Ganz so einfach lässt sich der Preis heute nicht mehr beziffern. Woran das liegt und mit welchen Kosten Sie für ein kleines Motiv rechnen müssen, weiß der Kostencheck-Experte.

Was beeinflusst die Kosten eines Tattoos?

Kostencheck: Was Sie für das Hautbild letztlich ausgeben müssen, ist von nachfolgenden Punkten abhängig:

  • Bekanntheitsgrad und Erfahrung des Tätowierers,
  • Größe und Lage des Studios,
  • individueller Kalkulation des Künstlers.
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Wie viel das Tattoo kostet, hängt meist davon ab, wer es sticht.

Sie müssen also davon ausgehen, dass ein sehr gefragter Tätowierer, dessen zudem in der Innenstadt einer Großstadt liegt, bedeutend teurer ist als ein eher unbekannter Shop in einer Kleinstadt.

Mit welchem Preis muss ich rechnen?

Kostencheck: Aufgrund der eingangs erwähnte Punkte lassen sich die Kosten für das Tattoo nur schwer beziffern. Der Preis für eine Stunde im Studio beginnt bei etwa 75 EUR.

Um Ihnen einen ersten Überblick geben zu können, hier einige Preis-Beispiele:

Art Preis
sehr kleines Motiv wie ein Pfotenabdruck oder Initialen ab 50 EUR
Tattoo besteht überwiegend aus Linie, beispielsweise ein Schriftzug 80 bis 120 EUR
Farbenfrohes, detailreiches Motiv in der Größe einer Zigarettenschachtel 120 bis 200 EUR

Bitte bedenken Sie jedoch, dass die aufgeführten Preise nur als grober Richtwert gelten können und durchaus nach oben oder unten abweichen.

Warum ist eine kleine Tätowierung so teuer?

Kostencheck: Mit dem reinen Stechen des Motivs ist es ja nicht getan. Egal wie groß das Bild sein soll, wird Sie der Tätowierer zunächst ausführlich beraten.

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Auch für kleine Tattoos fallen schon relativ hohe Kosten an.

Im Anschluss zeichnet er das Motiv und/oder ändert es nach Ihren Wünschen ab. Der Arbeitsplatz und die Maschinen müssen für ein winziges Tattoo ebenso sorgfältig desinfiziert und vorbereitet werden wie für eine lange Sitzung. Auch diesen nicht unerheblichen Zeitaufwand müssen Sie bezahlen.

Es folgt das eigentliche Einbringen der Farbe in die Haut. Anschließend versorgt der Tätowierer die Wunde und Sie erhalten Pflegetipps. Deshalb gibt es bei Tiny-Tattoos immer einen Mindestpreis, egal wie klein sie sein mögen.

Wo sehen kleine Motive gut aus?

Kostencheck: Diese wirken an dezenten Stellen wie dem Hand- oder Fußgelenk, der Innenseite eines Fingers oder unter der Brust am spannendsten.

Wie finde ich das richtige Studio?

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Lassen Sie sich bei der Auswahl des Studios ausreichend Zeit.

Kostencheck: Da Tattoos das äußere Erscheinungsbild dauerhaft verändern, sollten Sie auch bei einem kleinen Tattoo nicht am falschen Ende sparen. Selbst wenn es nur ein winziges Motiv sein soll ist es nicht anzuraten, einfach zum erstbesten Tätowierer in der Nähe zu gehen und sich das Hautbild direkt stechen zu lassen. Informieren Sie sich ausgiebig, lesen Sie Bewertungen, betrachten Sie frühere Arbeiten und besuchen Sie die Homepage oder den Instagram-Account des Künstlers.

Vereinbaren Sie im Anschluss einen Termin für ein Beratungsgespräch und lassen Sie sich das Studio zeigen. Hier sollte der Raum für den Publikumsverkehr strikt von jenem, in dem Sie das Tattoo erhalten werden, getrennt sein. Alles muss sehr sauber, beinahe schon steril, wirken.

Schmerzt das Tätowieren sehr?

Kostencheck: Wie schmerzhaft das Stechen des Motivs ist, hängt von der Stelle ab, für die Sie sich entscheiden. An den Händen, den Füßen, den Ellenbogen und im Gesicht verlaufen viele Nerven und die Haut ist recht dünn. Viele empfinden das Tätowieren in diesen Bereichen als relativ unangenehm während an robusten Stellen wie den Oberarmen meist nur ein Kitzeln und Brennen zu spüren ist.