Campingurlaub: Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

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Zahlreiche Statistiken belegen: Campen liegt voll im Trend. Nicht nur stark ins Arbeitsleben eingebundene Menschen genießen diese selbstbestimmte Urlaubsform im Freien. In einem gut ausgestatteten Wohnmobil oder gemütlichen Wohnwagen müssen sich nicht auf den häuslichen Komfort verzichten und können dennoch günstig urlauben. Welche Kosten auf dem Campingplatz auf Sie zukommen, weiß der Kostencheck-Experte.

Welche Platzmiete muss ich einkalkulieren?

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Die Platzmiete für das Campingmobil ist oft vom Land abhängig.

Kostencheck: Das ist davon abhängig, für welches Urlaubsland Sie sich entscheiden. In nachfolgender Tabelle haben wir die Preise für die durchschnittliche Stellplatzmiete für drei Personen in einigen europäischen Ländern zusammengefasst:

Land Stellplatzkosten
Deutschland 32 EUR
Italien 50 EUR
Österreich 38 EUR
Schweiz 45 EUR
Kroatien 40 EUR
Dänemark 45 EUR
Schweden 35 EUR
Niederlande 40 EUR
Spanien 42 EUR
Frankreich 30 EUR

Welche Zusatzkosten sollte ich einplanen?

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Duschen auf dem Campingplatz kostet oft noch Extragebühr.

Kostencheck: Fast alle Campingplätze sind davon abgekommen, Pauschalpreise zu verlangen. Das heißt, es fallen Zusatzgebühren an, die Sie zum reinen Übernachtungspreis hinzurechnen müssen:

  • Oft wird eine Personengebühr je Stellplatz berechnet.
  • Hinzu kommt, abhängig von der Urlaubsregion, die Kurtaxe.
  • Nicht immer sind die Kosten für Strom und Wasser in der Stellplatzgebühr enthalten. Häufig werden diese nach Verbrauch veranschlagt.
  • Waschmaschine und Trockner gehören auf fast allen Plätzen zum Standard. Die Benutzung ist kostenpflichtig.
  • Gelegentlich wird das Duschen nach einem Minutensatz abgerechnet.
  • Einige Campingplätze erheben eine Umweltabgabe oder es fallen Ausgaben für Müll- und Abwasser an.
  • Die Nutzung des Pools, der Sauna oder von Fitnessräumen wird unter Umständen ebenfalls gesondert berechnet.

Die erfreuliche Nachricht für Hundebesitzer: Der vierbeinige Freund ist auf vielen Plätzen herzlich willkommen. Allerdings müssen Sie auch für seinen Aufenthalt unter Umständen mit Zusatzkosten rechnen.

Welche weiteren Kostenfaktoren sollte ich beachten?

Kostencheck: Sofern Sie mit dem Wohnwagen in den Campingurlaub starten sollten Sie bedenken, dass der Spritverbrauch des Zugfahrzeugs höher ist als in der Alltagsnutzung. Zudem verlangen viele europäische Länder Gebühren für die Autobahnnutzung.

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Auf dem Campingplatz fallen auch diverse Nebenkosten an.

Sinnvoll ist es, Informationen bezüglich der Lebensmittelpreise im Urlaubsland einzuholen. In einigen Staaten liegen diese erheblich über dem, was Sie im Inland bezahlen würden. In diesem Fall können Sie sparen, wenn Sie die im Reiseland besonders kostenintensiven Produkte mit in den Urlaub nehmen.

Fazit: Bedingt durch die vielen Zusatzkosten und den allgemeinen Anstieg des Preises für den Stellplatz ist Campingurlaub nicht immer günstiger als eine alternative Urlaubsmöglichkeit. Das wird jedoch wettgemacht durch das Freiheitsgefühl, das mit nichts zu bezahlen ist. Nicht nur Kinder genießen die Ungezwungenheit auf dem Campingplatz. Für viele Erwachsene liegt der Erholungswert dieser Urlaubsform weit höher als beispielsweise in einem Hotel, in dem Sie sich an strikte Essenszeiten halten müssen und während der Ferientage auf begrenztem Raum untergebracht sind.