Was kostet die Entfernung eines Muttermals?

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Leberflecken sind zumeist harmlose, dunkle Hautverfärbungen. Da sie häufig angeboren sind, bezeichnet sie der Volksmund diese als Muttermal. Nicht nur auf ungesunde Weise veränderte Flecken sind ein Grund für einen Arztbesuch, auch bei kosmetisch störenden Malen wünschen sich viele Personen eine Entfernung. Was dies kostet und ob die Krankenkasse die Aufwendungen übernimmt, weiß der Kostencheck-Experte.

Was ist ein Muttermal?

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Muttermale können auch im Erwachsenenalter noch entstehen.

Kostencheck: Es gibt Schönheitsflecken, deren Farbe, Form und Größe genetisch festgelegt sind. Sie sind manchmal bei der Geburt bereits vorhanden oder entwickeln sich in der Kindheit.

Durch die Vermehrung eines bestimmten Zelltyps der obersten Hautschicht können Leberflecken auch im Erwachsenenalter noch entstehen. Meist ist dies an lichtexponierten Hautstellen der Fall, beispielsweise an den Beinen, den Armen oder am Rücken.

Was kostet es, störende Muttermale zu entfernen?

Kostencheck: Mit welchen Kosten Sie rechnen müssen ist davon abhängig, für welche Methode Sie sich entscheiden:

Kostenübersicht Preis
Operative Entfernung aus medizinischen Gründen Fast immer trägt die Krankenkasse die Kosten
Entfernung mit dem Laser aus kosmetischen Gründen 50 bis 100 EUR je Sitzung

Trägt die Krankenversicherung die Aufwendungen?

Kostencheck: Sie müssen dann nicht mit Kosten rechnen, wenn der Arzt eine medizinische Notwendigkeit für die Entfernung des Leberflecks feststellt. In diesem Fall kommt allerdings nur ein kleiner, chirurgischer Eingriff in Frage, da die Zellen zwingend gewebekundlich untersucht werden müssen.

Bei gutartigen Schönheitsflecken hingegen, deren Beseitigung nur aus ästhetischen Gründen gewünscht wird, erstattet die Krankenkasse nicht.

Sind Sie privat versichert, leistet die Kasse in fast immer. Ob dies auch für Sie zutrifft, können Sie der Police entnehmen.

Wie werden die Male entfernt?

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Muttermale werden meist mittels eines Lasers entfernt.

Kostencheck: Möchten Sie ein optisch störendes Muttermal loswerden, raten die Ärzte meist dazu, es zu lasern. Mithilfe des Laserstrahls werden nur die Zellen des Leberflecks zerstört. Da hierbei die Gefahr besteht dass:

  • nicht alle Zellen entfernt werden,
  • sich übriggebliebenes Gewebe unbemerkt vermehrt,

ist diese Methode nur bei gutartigen Schönheitsflecken möglich. Zudem können die vom Laser zerstörten Zellen nicht histologisch untersucht werden, es bleibt als immer ein Restrisiko, dass Veränderungen unentdeckt bleiben.

Besteht die Gefahr, dass sich ein Muttermal in einen bösartigen Tumor gewandelt hat, wird dieses operativ herausgeschnitten. Dabei wird der Leberfleck unter örtlicher Betäubung mit der Pinzette, einem Skalpell oder einer Drahtschlinge abgetragen. Zusätzlich wird auch etwas vom umgebenden Gewebe mit entfernt, da dies das Risiko mindert, dass sich neue Krebszellen bilden.

Wann sollte ich einen Schönheitsfleck unbedingt entfernen lassen?

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Bei einer Asymmetrie des Muttermals sollten Sie es auf jeden Fall untersuchen lassen.

Kostencheck: Dies können Sie anhand der ABCDE-Regel selbst beurteilen:

  • A wie asymmetrisch: Das Muttermal ist nicht gleichmäßig geformt.
  • B wie Begrenzung: Die Ränder wirken ausgefranst.
  • C wie Color: Der Leberfleck ändert die Farbe und wird dunkler.
  • D wie Durchmesser: Das Mal ist größer als fünf Millimeter.
  • E wie Erhabenheit: Die Beschaffenheit verändert sich.

Treffen mindestens zwei dieser Kriterien zu, sollten Sie das Mal schnellstmöglich einem Arzt zeigen. Unter Umständen ist dann die Entfernung aus medizinischen Gründen notwendig.

Gibt es bei diesem Eingriff Risiken?

Kostencheck: Die kleine Operation ist Routine und verläuft in der Regel komplikationslos. Meist bleibt nur eine kaum sichtbare Narbe zurück.

Sehr selten bilden sich bei entsprechender Veranlagung weiße, geschwulstartige Narben. Zudem besteht die geringe Gefahr einer Entzündung. Muss der Arzt beim Entfernen des Muttermals einen Nerv durchtrennen, kommt es zu vorübergehenden Taubheitsgefühlen.

Werden die Kosten für die Hautkrebsvorsorge und das Begutachten von Leberflecken, immer von den Kassen übernommen?

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Ab dem 35. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für das Hautscreening.

Kostencheck: Alle gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für das Screening ab dem 35. Lebensjahr. Im Rahmen der Krebsvorsorge übernehmen die Krankenkassen unter Umständen sogar die Aufwendungen für jüngere Patienten, beispielsweise weil ein erhöhtes Risiko vorliegt. Erkundigen Sie sich diesbezüglich im Vorfeld bei Ihrer Versicherung.

Müssen Sie die Hautkrebsvorsorge aus eigener Tasche bezahlen, ist dies nicht sehr teuer. Die Kosten liegen bei etwa 30 EUR. Haben Sie viele Leberflecken, ist es empfehlenswert, sich bereits vor dem 35. Lebensjahr untersuchen zu lassen und die Kosten gegebenenfalls selbst zu tragen.

Beim Screening wird der gesamte Körper auf Muttermale hin untersucht. Dabei werden vom Fachmann auch Regionen in Augenschein genommen, die durch die gründliche Selbstkontrolle nicht sichtbar sind wie beispielsweise die Rückseite der Ohren oder die Kopfhaut.

Kann man Schönheitsflecken vorbeugen?

Kostencheck: Sofern Leberflecken genetisch veranlagt sind, ist eine Prävention nicht möglich. Um die übermäßige Ausbildung neuer Male zu verhindern, sollten Sie keine gefährliche UV-Strahlung an Ihre Haut lassen.

Sorgfältiges Eincremen mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor ist deshalb zu empfehlen. Jeder Sonnenbrand stellt einen Risikofaktor für die Entstehung von Muttermalen und Hautkrebs dar. Das Risiko ist um so größer, je hellhäutiger Sie sind.