Baumhäuser sind der klassische Abenteuerspielplatz für Kinder – allerdings durchaus schwierig zu konstruieren und auch nicht ganz ungefährlich. Stelzenhäuser kommen einem Baumhaus schon recht nahe – insbesondere wenn man sie neben einem Baum aufstellt – sind dabei aber deutlich leichter aufzubauen und auch etwas stabiler und weniger gefährlich als das klassische Baumhaus. Welche Kosten man rechnen muss, wenn man ein Stelzenaus selbst aufbauen will, wollten wir vom Kostencheck-Experten wissen.
Frage: Welche Kosten sollte man rechnen, wenn man sein Stelzenhaus selbst aufbauen möchte?
Kostencheck-Experte: Ein Stelzenhaus oder einen Spielturm kann man natürlich zunächst einmal nach eigenen Plänen konstruieren und aufbauen. Auch im Internet gibt es einige Anleitungen dazu. Die Kosten richten sich dann nach der Art und Menge der benötigten Materialien – das kann im Einzelfall ganz unterschiedlich sein. Für eine einigermaßen stabile Bauweise sollte man aber auch hier mit mehreren hundert Euro Materialkosten rechnen.
Wer planerisch nicht so kreativ ist, kann auch ganz einfach vorgefertigte Bausätze verwenden und das Stelzenhaus dann dennoch selbst errichten. Die Kosten für solche Bausätze liegen – abhängig von der Größe und Ausführung des Stelzenhauses – zwischen rund 500 EUR und 1.200 EUR. Dafür erhält man dann eine solide Ausführung, bei der auch die Statik stimmt, und alle benötigten Materialien zum Bau gleich frei Haus geliefert.
Einfache Spieltürme, die im „Obergeschoss“ lediglich eine mit einem Behelfsdach bedeckte Fläche haben, können gegebenenfalls auch etwas kostengünstiger sein.
Kostenbeispiel aus der Praxis
Wir wollen in unserem Garten für unsere Kinder ein Stelzenhaus errichten. Wir entscheiden uns für einen Bausatz, bei dem die Hausgröße 180 cm x 150 cm beträgt, damit unsere beiden Kinder bequem darin Platz finden. Das Haus verfügt dabei über insgesamt drei Fenster, eine überdachte Vorfläche und steht auf 120 cm Höhe. Alle Teile sind vollständig kesseldruckimprägniert.
Wir lassen uns den Bausatz liefern und bauen ihn selbst im Garten auf. Das Dach versehen wir nach dem Aufbau noch mit einer Bitumenschindel-Bedachung, die wir im Baumarkt nebenan besorgen.
Posten | Preis |
---|---|
Bausatzkosten | 579 EUR |
Versandkosten | 49 EUR |
Zubehör: Fallschutzmatte | 19,95 EUR |
aus dem Baumarkt: Dachpappe und Bitumenschindeln, Pappennägel | 48,95 EUR |
Gesamtkosten damit | 696,90 EUR |
Die Kosten für Bausätze anderer Größe und Ausführung können auch unterschiedlich liegen.
Frage: In welchem Rahmen bewegen sich die Kosten beim Selbstbau eines Stelzenhauses?
Kostencheck-Experte: Wer in einigermaßen sinnvoller Größe und Stabilität einen Selbstbau nach eigenen Plänen wagt, wird bereits mit mehreren hundert Euro an Materialkosten rechnen müssen.
Für Bausätze liegen die Kosten je nach Größe und Ausführung des Hauses zwischen rund 500 EUR bis 1.200 EUR. Dazu müssen noch entsprechend Versandkosten gerechnet werden, die je nach Anbieter zwischen rund 30 EUR und 100 EUR liegen können.
Frage: Wovon hängen die Kosten beim Selbstbau eines Stelzenhauses ab?
Kostencheck-Experte: Entscheidend ist hier:
- ob man nach eigenen Plänen baut oder vorgefertigte Bausätze verwendet
- welche Größe das Haus haben soll
- welche Ausführung gewählt wird
- ob es vom Anbieter besondere Angebote gibt (teilweise deutliche Preisnachlässe zu bestimmten Jahreszeiten)
- welches Zubehör zusätzlich angeschafft wird
- welche zusätzlichen Gestaltungsmaßnahmen man man zusätzlich noch durchführt (z. B. Streichen, Anbringen von Bitumendachschindeln, etc.)
Frage: Lohnt es sich, einen Bausatz zu kaufen?
Kostencheck-Experte: Wer nur ein einfaches Stelzenhaus für seine Kinder möchte, kann oft auf günstige Bausätze zurückgreifen, die meist nur rund 500 EUR bis 600 EUR kosten.
Wer mit soliden Materialien und entsprechend sicherer Konstruktion sein Spielhaus selbst errichtet, wird in den meisten Fällen mit ähnlichen Materialkosten rechnen müssen, dazu kommt noch der Aufwand für die Planung und das Anfertigen der einzelnen Teile, die dann auch perfekt zueinander passen müssen. Auch auf die Statik muss großen Wert gelegt werden, damit das Haus dann auch tatsächlich entsprechend sicher steht.
Unter diesen Gesichtspunkten lohnt sich der Kauf eines Bausatzes zum Selbstaufbau in den meisten Fällen: es bleibt viel (Planungs-)Arbeit und Risiko erspart, die Kosten für einfache Bausätze liegen meist nur unwesentlich höher als die Materialkosten, die man bei Eigenkonstruktionen auch zu vergegenwärtigen hätte.