Der Trend zum Selbermachen hält ungebrochen an – man spart Kosten, schafft etwas selbst und kann am Ende dann recht stolz auf die vollbrachte Leistung sein. Auch bei den beliebten Holzpferden für den Garten ist das Selbermachen durchaus möglich. Welche Kosten man für den Selbstbau eines solchen Holzpferds veranschlagen sollte, haben wir den Kostencheck-Experten in unserem Interview gefragt.
Frage: Was kostet der Selbstbau eines Holzpferds?
Kostencheck-Experte: Das kann je nach gewünschter Ausführung und Größe schon recht unterschiedlich sein. Anleitungen für ein solches gerade sehr trendiges Schmuckstück für den eigenen Garten kursieren in vielen Variationen im Internet. Diese Anleitungen reichen von sehr einfach bis hin zu echten Kunstwerken, die bereits einiges an handwerklichen Fähigkeiten, professionellen Werkzeugen – und natürlich einiges an Material – verlangen.
Wer sich statt dem Folgen von Anleitungen lieber auf vorgefertigte Bausätze verlässt, muss für ein kindergeeignetes Holzpferd zum Selberaufbauen meist Kosten von rund 150 EUR bis 300 EUR für ein solches Spielpferd für den Garten rechnen.
Für die einzelnen Materialien bei einem kompletten Selbstbau liegen die Materialkosten bei vielen Anleitungen aber meist etwas geringer.
Zunächst ein Kostenbeispiel.
Kostenbeispiel aus der Praxis
Wir trauen uns handwerklich nicht ganz so viel zu und bringen auch nicht ganz so viel Zeit mit, darum kaufen wir einen Bausatz zum Selbstaufbau.
Posten | Preis |
---|---|
Bausatzkosten | 178 EUR |
Versandkosten | 0 EUR |
Gesamtkosten damit | 178 EUR |
Die hier gezeigten Kosten beziehen sich auf einen einzelnen Bausatz, der von einem bestimmten Händler zum Kauf angeboten wird. Die Kosten für einen Selbstbau nach Anleitung oder für andere Bausätze können natürlich unterschiedlich liegen.
Frage: In welchem Preisrahmen bewegen sich die Kosten beim Bau eines Holzpferds?
Kostencheck-Experte: Wer sehr einfache Anleitungen umsetzt, wird häufig mit Materialkosten von unter 100 EUR auskommen. Die Kosten liegen meist auch dann niedrig, wenn man ohnehin über beträchtliche Mengen an Restholz verfügt, die man größtenteils beim Bau verwenden kann. Aufwendige Anleitungen erfordern dagegen auch eine Vielzahl an ganz unterschiedlichem Material bis hin zu echtem Sisal für Mähne und Schweif.
Hier sollte man darauf achten, dass die Beschaffungskosten für die verlangten Materialien nicht schnell in ungeahnte Höhe gelangen. Gegebenenfalls kann man sich auch schon im Vorfeld Gedanken darüber machen, ob man nicht unter Umständen günstigere und leicht zu beschaffende Ersatzmaterialien für einzelne Dinge findet.
Die Kosten für einen Bausatz beginnen dagegen meist erst ab rund 150 EUR und können bei hochwertigen Ausführungen auch leicht doppelt so hoch liegen.
Berücksichtigen sollte man auch, dass man gelegentlich auch spezielles Werkzeug kaufen (oder eventuell leihen) muss, um bestimmte Anleitungen umzusetzen. Das kann die Gesamtkosten dann schnell erheblich verteuern. Bei Bausätzen besteht dieses Risiko hingegen nicht, hier kommt man fast immer mit sehr einfachen Werkzeugen wie Hammer, Schraubendreher oder Standard-Schraubenschlüsseln zurecht.
Frage: Wovon hängen die Kosten beim Selbstbau eines Gartenpferdes ab?
Kostencheck-Experte: Maßgeblich ist hier:
- ob man einen Bausatz kauft oder einer Anleitung folgt
- die Komplexität des Baus bei der Anleitung (zahlreiche unterschiedliche Materialien, Spezialmaterial, gegebenenfalls auch Spezialwerkzeug)
- die notwendige Qualität der Materialien (Größe des Pferdes, Tragkraft, Sicherheitsaspekte)
- gegebenenfalls vorhandene Holzreste, die man verwenden kann
Wie bei jedem Projekt sollte man zuvor also ein wenig planen und anhand der vorgegebenen Materialliste schon im Vorfeld eine grobe Kostenschätzung vornehmen, um herauszufinden, ob das Projekt überhaupt in Frage kommt.
Wer mittendrin feststellt, dass es langsam richtig teuer wird, hat meist eher schlechte Karten. Nicht immer kann man Anleitungen so umgestalten, dass die Kosten dann doch noch im Rahmen bleiben.