Wasserbett: Welche Kosten muss man rechnen?

Wasserbetten sind nicht wirklich eine neue Erfindung, ihre Vorläufer gab es schon vor knapp 3.000 Jahren. Schon damals war das Wasserbett – wie heute – aber ein echtes Luxus-Bett. Dieser Luxus hat natürlich auch heute noch seinen Preis. Welche Kosten für ein Wasserbett zu rechnen sind, wollten wir vom Kostencheck-Experten wissen.

Frage: Was kostet ein Wasserbett?

Kostencheck-Experte: Das hängt stark von der Qualität und von der Ausführung und den Extra-Ausstattungen ab. Natürlich spielt für den Preis auch eine wichtige Rolle, ob es sich um ein Einzel- oder ein Doppelbett handeln soll.

Für die üblichen Doppelbett-Ausführungen bewegen sich die Preise in einer Spanne zwischen rund 500 EUR und 3.000 EUR, abhängig vom Hersteller, der individuellen Ausstattung und den zusätzlich georderten Extras. Wer sehr viel Sonderausstattung möchte, kann den Preis hochwertiger Modelle dann sogar noch weiter nach oben treiben.

Anders als bei gewöhnlichen Betten sind beim Wasserbett zusätzlich auch laufende Kosten zu berücksichtigen. Das sind vor allem Stromkosten, aber auch Kosten für die Wasserbehandlung und die Vinyl-Pflege.

Kostenbeispiel aus der Praxis

Wir wollen in Zukunft besser schlafen und kaufen deshalb eine Softside-Wasserbett. Wir schließen den Kauf bei einem professionellen Händler ab.

Posten	Preis
Basispreis (inkl. Heizung, Bezug, Unterbau)	1.480 EUR
Zubehör (Rückenunterstützung, Sicherheitswanne, Thermo-Isolierung)	460 EUR
Sonderausführung (höherwertiges Vinyl)	335 EUR
Gesamtkosten damit	2.275 EUR

Je nach gewähltem Bettmodell und zusätzlich gewählten Ausstattungsdetails können die Kosten für ein Wasserbett auch deutlich höher oder niedriger liegen.

Frage: In welchem Rahmen muss man die Kosten für ein Wasserbett ungefähr ansetzen?

Kostencheck-Experte: Die günstigsten Modelle auf dem Markt bekommt man als Doppelbett bereits ab rund 500 EUR. Bei Qualität und Liegekomfort macht man dabei meist aber noch einige Abstriche.

Hochwertige Modelle, bei denen man meist auch 10 Jahre bis 15 Jahre Garantie vom Händler bekommt, bewegen sich preislich meist bei rund 1.000 EUR bis 1.500 EUR. Mit speziellen Sonderausstattungen kann man den Preis des Wasserbetts aber durchaus bis zum Doppelten hochtreiben.

Besonders geachtet werden muss dabei auf den Umstand, dass günstige Wasserbetten durch eine weniger hochwertige Heizung und schlechtere Isolierung vor allem die Kosten im laufenden Betrieb schnell nach oben treiben können. Dann ist der Kostenvorteil bei den Anschaffungskosten oft nach wenigen Jahren deutlich zusammengeschmolzen, wenn man die Gesamtkosten betrachtet.

Frage: Wovon hängen die Kosten für ein Wasserbett ab?

Kostencheck-Experte: Maßgeblich ist hier:

ob es sich um ein Einzelbett oder um ein Doppelbett handelt
um welche Bauweise es sich handelt
ob zusätzlich ein Unterbau oder ein Bettrahmen benötigt wird
welche Sonderausstattungen gewählt werden
ob es sich um ein Markenbett oder ein No-Name-Bett handelt
welche zusätzlichen Kosten für Lieferung und Aufstellung des Betts anfallen

Frage: Welche laufenden Kosten muss man bei einem Wasserbett rechnen?

Kostencheck-Experte: Bei den laufenden Kosten kommen vor allem die Stromkosten zum Tragen. In den meisten Fällen bewegen sich diese Kosten in einem Bereich zwischen 80 EUR bis 120 EUR pro Jahr. Bei Billigprodukten mit minderwertigen Heizungen können im Einzelfall aber auch deutlich höhere Stromkosten anfallen. Gute Isolierung kann umgekehrt die Stromkosten auch etwas geringer ausfallen lassen.

Für den Konditionierer (verhindert, dass das Wasser bricht oder sich Algen bilden) und für die Vinylpflege sind pro Jahr rund 50 EUR zu rechnen.

Die laufenden Kosten pro Jahr summieren sich damit in den meisten Fällen auf rund 130 EUR bis 180 EUR pro Jahr. Damit liegen die Betriebskosten nach rund 10 Jahren meist bereits so hoch wie der Anschaffungspreis des Wasserbetts.