Wintergartenbeschattung für außen – diese Preise müssen Sie rechnen

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Eine außen liegende Beschattung beim Wintergarten ist deutlich effektiver als innenliegende Beschattungen. Allerdings ist diese Art der Beschattung auch teurer. Welche Kosten für eine außen liegende Beschattungslösung anfallen können, und welche Preise man für unterschiedliche Beschattungslösungen rechnen muss, verrät ausführlich der Kostencheck-Experte.

Frage: Warum sind außen liegende Beschattung so viel effektiver als zum Beispiel Innenrollos?

Kostencheck-Experte: Wegen dem sogenannten Treibhaus-Effekt. Den gibt es nicht nur in Bezug auf unser Klima sondern auch als bauphysikalisches Phänomen.

Der nicht sichtbare Anteil, die sogenannte nahe Infrarotstrahlung, im Bereich der Sonnenstrahlen liegt bei fast 50 %. Diese Strahlung kann sehr gut durch Glas eindringen. Wird sie im Rauminneren aber von den Oberflächen absorbiert und als Wärmestrahlung wieder reflektiert, hat die Strahlung eine viel größere Wellenlänge. Diese Strahlung kann nicht mehr durch das Glas dringen und der Raum heizt sich durch die Sonneneinstrahlung mit der Zeit immer weiter auf.

Bringen Sie den Sonnenschutz auf der Außenseite an, heizt sich nur der Sonnenschutz auf. Die entstehende Wärmestrahlung kann dann wiederum nicht durch das Glas dringen – und verbleibt zum größten Teil außerhalb des Wintergartens. Das Luftpolster zwischen Beschattung und Glas kühlt dann noch zusätzlich. Darum sind Außenlösungen immer deutlich effektiver. Dafür muss man in der Regel aber auch mehr Geld ausgeben.

Frage: Was kosten außen liegende Beschattungslösungen im Allgemeinen?

Kostencheck-Experte: Das kann man pauschal nur schwer sagen, da das immer davon abhängt, welche Art von Beschattung man wählt.

Die einfachsten Lösungen kosten für durchschnittliche Wintergartengrößen ab rund 400 EUR – 500 EUR. Am anderen Ende der Skala stehen 2.000 EUR – 3.000 EUR oder sogar noch mehr. Mit besonderen Steuerungslösungen lässt sich dieser Preis sogar noch deutlich erhöhen.

Zwei Kostenbeispiele, um die Unterschiede zu verdeutlichen:

Posten Preis
Seilspanngarnitur und Segeltuch ca. 300 EUR
Montagekosten 180 EUR
Gesamtkosten 480 EUR

Die teure Lösung ist ein Außenrolladen, der auf Maß gefertigt werden muss:
Posten Preis
Aufmaß ca. 200 EUR
Rolladen – Aluminium ca. 1.500 EUR
Steuerungspaket ca. 250 EUR
Montagekosten ca. 400 EUR
Gesamtkosten 2.350 EUR
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Rolläden im Außenbereich sind zwar teuer aber sinnvoll

Das zeigt bereits, welche Bandbreite an Kosten möglich ist. Bei komplexen Steuerungen kann der Preis für Rolläden auch noch deutlich höher liegen. Auch komplizierte Dachformen, die nicht genau rechteckig sind, verteuern die Kosten sehr schnell deutlich.

Die hier angegebenen Beispielkosten sind natürlich nur Kostenbeispiele, die für bestimmte örtliche Gegebenheiten und eine bestimmte Dachgröße gelten. In anderen Fällen können die Preise natürlich deutlich unterschiedlich liegen.

Frage: Von welchen Faktoren hängen die Kosten für eine Außenbeschattung im Allgemeinen ab?

Kostencheck-Experte: Zunächst einmal hängen die Kosten natürlich einmal davon ab:

  • welche Art von Beschattungslösung man wählt
  • wie groß das Dach des Wintergartens ist
  • welche Form das Wintergartendach hat

Für die Gesamtkosten spielt auch immer eine Rolle, welche Form der Steuerung gewählt wird. Von einfacher manueller Steuerung bis hin zu automatischen, wetterabhängigen Steuerungen tut sich ein weiter Preisunterschied auf.

Frage: Welche unterschiedlichen Lösungen sind für die Wintergartenbeschattung überhaupt möglich?

Kostencheck-Experte: Die beiden wesentlichen Lösungen sind außenliegende Markisen und Außenrolläden für das Wintergartendach.

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Markisen sind ebenfalls eine gute Option für die Außenbeschattung

Außenliegende Markisen werden in der Regel auf einem Seilspannsystem befestigt. Dort lassen sie sich von Hand auf- und zuschieben. Diese Kombination ist am kostengünstigsten – allerdings muss man den Preis immer in Relation zur Haltbarkeit sehen.

Weniger hochwertige Markisen halten oft nur wenige Jahre, bis sie durch die ständige UV-Strahlung Schaden erleiden und ausgetauscht werden müssen. Damit sind sie auf lange Sicht deutlich teurer, als wenn von vornherein eine hochwertige Lösung gewählt wird.

Höherwertige Markisen sind etwas haltbarer – kosten allerdings auch deutlich mehr. Noch mehr kosten dann motorbetriebene Systeme – hier müssen Sie in einigen Fällen bereits durchaus mit 1.000 EUR oder sogar mehr rechnen. Noch teurer sind dann Systeme, die sich völlig automatisch nach der herrschenden Witterung öffnen und schließen. Hier kann auch die Seilspannmarkise bereits über 2.000 EUR kosten.

Die teure Variante sind dagegen Außenrolladen. Hier müssen Sie in jedem Fall mit Kosten ab 2.000 EUR rechnen.

Frage: Inwieweit spielen Dachgröße und -form eine Rolle für die Kosten bei Beschattungen?

Kostencheck-Experte: Ein einfaches, rechteckiges Dach von geringer Größe kann leicht mit einer Markise abgedeckt werden.

Ist die Dachfläche größer oder hat eine andere Form als rechtwinkelig, sind mehrere Markisen- oder Rolladenbahnen nötig. In diesem Fall steigen natürlich die Kosten: zwei einzelne kleine Markisen mit separaten Befestigungssystemen sind deutlich teurer als eine durchgehende große Markise. Auch beim Rolladen verhält es sich ähnlich.

In manchen Fällen müssen Sie für zwei getrennte Bahnen beinahe den doppelten Preis im Vergleich zu einer großen Bahn rechnen. Sind mehrere Bahnen nötig (beispielsweise durch eine komplizierte, verwinkelte Dachform) können die Kosten schnell steigen.

Frage: Lohnt sich eigentlich die Investition in eine elektronische Steuerung?

Kostencheck-Experte: Gerade Markisen müssen bei Regen oder Sturm unbedingt sofort eingefahren werden. Elektronische Steuerungssysteme, die auf die herrschende Witterung reagieren, machen sich hier oft durchaus bezahlt – die Markise wird sicher und rechtzeitig eingefahren und nimmt keinen Schaden, auch wenn Sie gerade nicht zu Hause sind.

Im anderen Fall müssen Sie unter Umständen mit einer Zerstörung der Markise rechnen, wenn es zu einem entsprechenden Sturmereignis kommt – der Schaden läge in einem solchen Fall viel höher. Schon bei einem einzelnen Schadensereignis hätte sich eine solche Steuerung also bezahlt gemacht.