Terrassenplatten verlegen – mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

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Hochwertige Terrassenplatten sind eine gute Möglichkeit, eine optisch attraktive Terrasse zu gestalten. Welche Kosten man für das Verlegenlassen von Terrassenplatten einkalkulieren muss, verrät ausführlich der Kostencheck-Experte im Interview.

Frage: Lohnt es sich denn überhaupt, Terrassenplatten verlegen zu lassen? Wäre Pflaster nicht ohnehin günstiger?

Kostencheck-Experte: Das kann sich durchaus lohnen, wenn man eine kostengünstige Terrasse haben möchte. Je nach Verlegeweise können die Kosten hier oft deutlich günstiger liegen als bei klassischem Pflaster.

Dazu kommt, dass einfache Betonplatten manchmal für noch günstigere Preise zu haben sind als Pflastersteine – sie sind zudem wegen ihrer Größe auch schneller zu verlegen. Das erspart insgesamt doch einiges an Kosten gegenüber einem klassischen Pflaster.

Frage: Was kostet das Verlegenlassen von Terrassenplatten im Allgemeinen?

Kostencheck-Experte: Wie schon erwähnt, können die Kosten unterschiedlich sein, abhängig von der Art und Weise, wie verlegt wird.

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Die Preise fürs Verlegen variieren je nach Aufwand

Sie können im einfachsten Fall von rund 30 EUR pro m² als Komplettpreis für das Verlegenlassen ausgehen, dazu kommt dann nur noch der Preis der Steine.

Wird klassisch (und haltbarer) verlegt, müssen Sie allerdings im Schnitt mit Verlegekosten zwischen 45 EUR pro m² und 65 EUR pro m² rechnen. Addiert man hier noch den Preis für Platten hinzu – durchschnittlich etwa 15 EUR pro m² kommen Sie damit auf ähnliche Beträge wie für ein klassisches Betonpflaster.

Ein kleines Kostenbeispiel aus der Praxis:

Es soll eine Terrasse in der Größe von 4 m x 5 m entstehen. Verwendet werden Betonplatten (Gehwegplatten). Der Hausherr hat in diesem Fall ein wenig gespart und lässt die Betonsteinplatten auf einfache Weise verlegen.

Posten Preis
Unterbauherstellung 45 EUR
Verlegung der Steine 540 EUR
Gesamtkosten 595 EUR
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Terrassenplatten sind ein sehr günstiger Bodenbelag für die Terrasse

Das ist nur ein einzelnes Kostenbeispiel, je nach örtlichen Gegebenheiten und ausführendem Unternehmen können diese Kosten in anderen Fällen natürlich unterschiedlich liegen.

Unser Kostenbeispiel zeigt allerdings bereits deutlich, dass die Verlegekosten für Terrrassenplatten deutlich niedriger sind als bei vielen anderen Terrassenarten.

Wenn hier kostengünstige Steine oder Gehwegplatten verwendet werden würden (in unserem Fall ab rund 300 EUR Materialkosten), entsteht eine sehr kostengünstige Terrasse.

Frage: Von welchen Faktoren hängt der Preis beim Verlegenlassen der Terrassenplatten ab?

Kostencheck-Experte: Hier kommen einige Faktoren zum Tragen, die man mit berücksichtigen muss:

  • die gewählte Verlegeweise
  • ob es sich um Beton- oder Natursteinplatten handelt
  • die örtlichen Gegebenheiten, vor allem die Bodenbeschaffenheit

Je nachdem, wie diese Gegebenheiten ausfallen, kann der Preis für das Verlegenlassen etwas höher oder niedriger ausfallen.

Die Preisgestaltung des ausführenden Unternehmens spielt dabei natürlich ebenfalls eine Rolle – hier sollte man auf jeden Fall mehrere Angebote vergleichen, da die Kostenunterschiede durchaus beträchtlich sein können.

Welche Verlegeweisen gibt es bei Terrassenplatten?

Kostencheck-Experte: Im Wesentlichen gibt es 3 verschiedene Verlegeweisen bei Terrassenplatten:

  • die ungebundene Verlegung der Platten
  • die gebundene Verlegung der Platten
  • die Verlegung der Terrassenplatten auf Stelzlagern

Im ersten Fall, bei der ungebundenen Verlegung, werden die Platten lediglich in einem Sandbett verlegt. Es wird kein Unterbau angelegt. Das macht diese Verlegeweise auch so kostengünstig. Das Auskoffern des Erdreichs wird nur wenige Zentimeter tief durchgeführt. Diese Arbeiten und das Anlegen des Sandbetts kosten in den meisten Fällen kaum mehr als 3 EUR pro m² bis 5 EUR pro m².

Der Nachteil ist allerdings, dass solche Terrassen oder Wege kaum belastbar sind und die Platten wegen des fehlenden Fundaments im Lauf der Zeit unweigerlich einsinken.

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Werden die Terrassenplatten fest verklebt, ist das teurer als das lose Verlegen

Bei der gebundenen Verlegung wird ein kompletter, verdichteter Unterbau hergestellt. Für die Herstellung des Unterbaus fallen Kosten von mindestens 20 EUR pro m² bis 30 EUR pro m² an. Damit ist diese Verlegung auch deutlich teurer, dafür aber auch langfristig wesentlich stabiler.

Die Verlegung auf Stelzlagern kann mit oder ohne verdichtetem Unterbett erfolgen. Hier werden die Terrassenplatten auf kreisrunde Stelzen gelegt, die variabel in der Höhe einstellbar sind. Das ermöglicht eine Verlegung auch auf unebenem Untergrund. Stelzlager kosten im Allgemeinen ab rund 0,50 EUR pro Stück. Hochwertige Stelzlager in speziellen Ausführungen können jedoch durchaus auch 2 EUR bis 3 EUR pro Stück kosten. Jeweils zwei Platten teilen sich immer ein Lager auf einer Seite.

Die Gesamtkosten für die Verlegung sind hier variabel, je nachdem ob ein Unterbau angelegt wird, oder nicht.

Frage: Können die Kosten auch einmal deutlich höher ausfallen?

Kostencheck-Experte: Bei der gebundenen Verlegung besteht immer ein wenig das Risiko, dass die Bodenbeschaffenheit recht schlecht ist. In einem solchen Fall sind – etwa bei sehr steinigen Böden – die Aushubarbeiten deutlich aufwändiger und damit wird das Anlegen des Unterbaus oft auch sehr viel teurer.

Ein weiteres Risiko für Kostensteigerungen liegt darin, dass der Bereich in dem die Platten verlegt werden sollen, mit schwerem Gerät nicht zugänglich ist. Für den effizienten Bau des verdichteten Kiesbetts werden schwere Maschinen eingesetzt – wenn das nicht möglich ist, wird es deutlich aufwändiger und zeitintensiver, was dann natürlich ebenfalls zu höheren Kosten führt.

Des weiteren spielen auch Gestaltungswünsche, wie etwa eine spezielle Form der Terrasse natürlich auch immer wieder eine Rolle, wenn es zu Preisabweichungen nach oben kommt.

Frage: Warum ist auch die Form der Terrasse bedeutsam?

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Das Zuschneiden der Platten erhöht den Preis

Kostencheck-Experte: Besondere Maßvorgaben oder asymmetrische Formen erhöhen den Aufwand für das Verlegen natürlich beträchtlich, da die gewünschte Form oder Größe dann nur durch exakten Plattenzuschnitt erreichbar ist.

Im Gegensatz zu Terrassengrößen und -formen, die sich an der Größe einzelner Platten orientieren, bedeutet eine solche Verlegeweise einen sehr viel höheren Aufwand. Diesen Aufwand muss man dann natürlich auch bezahlen.

Frage: Inwieweit hängt der Preis davon ab, ob es sich um Betonplatten oder um Natursteinplatten handelt?

Kostencheck-Experte: Natursteinplatten sind etwas aufwändiger zu verlegen als Betonplatten und häufig auch etwas schwieriger zu handhaben. Der höhere Aufwand schlägt sich dann in vergleichsweise höheren Verlegekosten nieder als bei Betonsteinplatten. Je nach Aufwand können hier oft deutlich höhere Preise möglich sein.

Frage: Wie groß sind die Preisunterschiede dann beim Material?

Kostencheck-Experte: Bei Betonplatten können Sie in der Regel von Preisen zwischen 12 EUR pro m² und 18 EUR pro m² ausgehen. Bei hochwertigen Natursteinplatten beginnen die Preise ab rund 50 EUR pro m².

Preislich müssen Sie zwischen einer Beton-Terrasse und einer Naturstein-Terrasse auf jeden Fall mindestens 30 EUR pro m² Unterschied rechnen. In vielen Fällen wird der Unterschied sogar noch deutlich größer sein, je nachdem, welche Art von Natursteinplatten Sie verwenden.

Frage: Kann man Terrassenplatten denn nicht auch selbst verlegen, um Geld zu sparen?

Kostencheck-Experte: Absolut. In der Regel ist das auch empfehlenswert, da bei diesen Arbeiten die Arbeitskosten die Materialkosten bei Weitem übersteigen. In der Regel lohnt sich also ein Selbstverlegen.

Eine ungebundene Verlegung oder eine Verlegung auf Stelzlagern ist auch für Laien meist kein großes Problem, das Herstellen eines wirklich tragfähigen und gleichmäßig verdichteten Unterbaus ist allerdings sehr arbeitsintensiv, wenn man ohne das richtige Gerät arbeitet. Hier sollte man überlegen, entweder Maschinen kostenpflichtig zu leihen, oder wirklich viel Zeit einzuplanen.

Für einen Minibagger müssen Sie ab etwa 100 EUR pro Tag kalkulieren, eine Rüttelplatte mit ausreichender Leistung können Sie ab rund 60 EUR pro Tag mieten. In der Regel stehen die Kosten aber in keiner Relation zur Höhe des Arbeitsaufwands, wenn man versucht, von Hand zu verdichten und auszukoffern.