Bodenbelag für die Garage: Kosten und Möglichkeiten

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Viele Garagen dienen nicht nur als Abstellplatz für das Auto sondern daneben auch als Werkstatt, als Hobbyraum oder für weitere Zwecke. Das wirft natürlich die Frage nach einem geeigneten Bodenbelag auf. Was die einzelnen Alternativen beim Bodenbelag in der Garage kosten, klären wir im Interview mit dem Kostencheck-Experten.

Frage: Was kostet ein Bodenbelag für die Garage und welche Möglichkeiten gibt es dabei?

Kostencheck-Experte: Das hängt natürlich ganz davon, ab, welche Art von Bodenbelag man auf dem Garagenboden anbringen möchte.

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Die Beschichtung mit Epoxyd ist sehr beliebt.

Eine durchaus interessante Alternative ist, den Garagenboden einfach zu fliesen. Wenn belastbare, frostsichere Fliesen für den Außenbereich verwendet, lässt sich das häufig sehr kostengünstig realisieren. Am besten eignen sich dafür unglasierte Spaltplatten. Diese Art von Bodenfliesen ist besonders hart, belastbar und absolut frostsicher, daneben auch sehr leicht zu reinigen. Sie sind bereits ab rund 10 EUR pro m² erhältlich, das Verlegen kann man mit etwas Geschick auch selbst bewerkstelligen. Ansonsten kommen die Verlegekosten durch den Profi gegebenenfalls noch hinzu. Was das professionelle Verlegen von Fliesen kosten kann, lesen Sie an dieser Stelle.

Eine weitere Alternative sind klassische Industrieböden. Die Kosten für diese Art der Bodengestaltung bewegen sich bei einfachen Ausführungen zwischen rund 30 EUR pro m² und 40 EUR pro m², hoch belastbare Böden aus Reaktionsharz können dagegen bei entsprechend robuster Ausführung auch deutlich teurer sein – die Kosten liegen hier nicht selten weit über 100 EUR pro m².

Eine etwas kostengünstigere Alternative dazu sind hochbelastbare Kunststoff-Elemente, die ganz einfach schwimmend verlegt werden können. Die einzelnen Elemente können in einer Art Puzzle-Technik miteinander fest verbunden und bei Beschädigung einzelner Elemente auch ganz leicht ausgetauscht werden. Die Kosten liegen in den meisten Fällen bei rund 40 EUR pro m² bis 50 EUR pro m², höherwertige Varianten liegen preislich meist zwischen 70 EUR pro m² und 100 EUR pro m².

Epoxidharz-Boden selbst aufbringen

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Um Kosten zu sparen, können Sie den Epoxydbelag auch selbst auftragen.

Eine weitere, sehr kostengünstige Möglichkeit ist das Selbstaufbringen eines Epoxidharz-Bodens in der Garage. Das ist mit etwas Geschick durchaus möglich.

Die Kosten für das Beschichtungsmaterial belaufen sich grob auf 3 EUR pro m² bis 5 EUR pro m² bei kostengünstigen Varianten. Gegebenenfalls müssen Sie zuvor aber den Untergrund ausgleichen. Dazu kommen gegebenenfalls noch geringe Kosten für die Grundierung, für einen Ölfleckenentferner und Betonspachtel zum Beheben von größeren Unebenheiten und zum Auffüllen von Rissen.

Kostenbeispiel aus der Praxis

Wir entscheiden uns, unsere 6 x 3 m große Garage selbst zu fliesen. Wir kaufen günstige, braune Spaltfliesen im Baumarkt, dazu passenden Fliesenkleber und Fugenmasse.

Posten Preis
Fliesen 382,50 EUR
Fliesenkleber und Fugenmörtel 80 EUR
Arbeitsleistung 0,00 EUR (Arbeit in Eigenregie)
Gesamtkosten damit 462,50 EUR
Kosten pro m² demnach 25,69 EUR pro m²

Dieses Kostenbeispiel bezieht sich auf die Verwendung bestimmter Fliesen (Einzelpreis 17 EUR pro m²) und die Arbeiten in Eigenregie. Die Kosten für das Fliesen anderer Garagen, insbesondere durch den Fachmann oder für völlig andere Bodenbeläge können natürlich deutlich abweichen.

Frage: Was ist entscheidend für die Kosten beim Bodenbelag für die Garage?

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Die Kosten für einen Garagenboden sind von mehreren Faktoren abhängig.

Kostencheck-Experte: Entscheidend ist hier:

  • welche Art von Bodenbelag verwendet werden soll
  • welche Belagsqualität verwendet werden soll
  • ob das Aufbringen des Bodenbelags in Eigenregie oder durch den Fachmann erfolgt (zum Teil hohe Arbeitskosten möglich, dafür perfekte Ausführung)
  • welche Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung im Vorfeld nötig sind (z. B. Untergrund eben ausgleichen, Risse verspachteln, Aufbringen von Grundierungen, etc.)

Gerade in der Garage bieten sich Arbeiten in Eigenregie häufig an, um die Kosten niedrig zu halten. Mit etwas Geschick bekommt man dort auch als Laie eine gute Ausführungsqualität hin.