Was kostet die Sensomotorische Körpertherapie?

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Gehören Sie zu den etwa 20 Millionen Deutschen, die unter chronischen Schmerzen oder Beschwerden leiden, könnte die Sensomotorische Körpertherapie für Linderung sorgen. Ziel dieses Behandlungsverfahrens ist es, Verspannungen zu lösen und ein heilsames Verhältnis zum eigenen Körper zu entwickeln. Was die Therapie kostet und ob die Krankenkassen diese Aufwendungen übernimmt, klären wir im Interview mit dem Kostencheck-Experten.

Mit welchen Therapiekosten muss ich rechnen?

Kostencheck: Je nach Ausgangsqualifikation des gewählten Therapeuten und der Region, in der Sie leben, liegen die Kosten einer Einzelbehandlung zwischen 60 und 160 EUR je Stunde.

Was ist Sensomotorische Körpertherapie?

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Die Sensomotorische Therapie wird oft bei chronischen Schmerzen eingesetzt.

Kostencheck: Es handelt sich bei diesem Verfahren um eine körpertherapeutische Methode, die das Gleichgewicht zwischen Spannung und Entspannung wiederherstellt. Sie eignet sich gut, um chronische Schmerzen, für die sich keine organische Ursache findet, zu lindern. In nachfolgender Tabelle haben wir einige Diagnosen aufgeführt, die mit der Sensomotorischen Körpertherapie behandelt werden können:

Diagnose Beschwerden wie
Chronische Schmerzen Rückenschmerzen, Hüftschmerzen, Knieschmerzen, Schulter- Arm- und Handschmerzen, Narbenschmerzen, Bauchschmerzen
Funktionelle Erkrankungen Stimm- und Sprechstörungen, chronische Übelkeit, Magen- Darm- und Blasenbeschwerden, Tinnitus, Schwindel
Bewegungsstörungen Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen, Versteifungen
Missempfindungen Ameisenlaufen, Brennen, Prickeln, Jucken, Taubheitsgefühle
Ängste und Depressionen Phobien, generalisierte Angst, Panikattacken, depressive Verstimmungen, Erschöpfung, Burn-out

Am häufigsten wird die Sensomotorische Körpertherapie in der Schmerztherapie eingesetzt.

Trägt die Krankenkasse die Kosten?

Kostencheck: Sind Sie gesetzlich krankenversichert, müssen Sie die Kosten für die Sensomotorische Körpertherapie in der Regel selbst tragen. Sind Sie privat versichert und haben Behandlungen durch den Heilpraktiker in Ihrem Tarif eingeschlossen, übernimmt Ihre Krankenkassen die Behandlungskosten in vielen Fällen. Dies gilt auch für einige Zusatzversicherungen sowie die Beihilfe.

Um keine unliebsame Überraschung zu erleben, sollten Sie die Kostenübernahme im Vorfeld mit dem Versicherer klären.

Wie häufig und wie lange muss ich zur Therapie?

Kostencheck: Optimal ist es, den Therapeuten einmal in der Woche aufzusuchen. Konnten die stärksten Beschwerden gelindert werden, genügen unter Umständen Behandlungen im 14-tägigen Rhythmus.

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Bei der Sensomotorischen Therapie sind meist mehrere Sitzungen notwendig.

Wie viele Sitzungen erforderlich sind, ist individuell sehr verschieden und hängt unter anderem von der Schwere der Symptome sowie der Art und der Dauer der Beschwerden ab. Großen Einfluss auf Behandlungsdauer und -erfolg hat die aktive Mitarbeit des Patienten.

Eine erste Linderung der Beschwerden ist häufig bereits nach der ersten Anwendung spürbar. Bestehen Verspannungen und chronische Schmerzen hingegen schon etliche Jahre, lässt sich dies durch Sensomotorische Körpertherapie nicht spontan lindern und Sie müssen etwas Geduld mit sich und ihrem Körper haben.

Wie weiß ich, ob sich diese Behandlung für mich eignet?

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Ob Ihnen die Behandlung gut tut, merken Sie oft schon nach der ersten Sitzung.

Kostencheck: Auch die Sensomotorische Körpertherapie kann keine Erfolge garantieren. Nach einigen Behandlungsstunden sollten Sie eine erste Linderung verspüren. Ist dies nicht der Fall, ist es ratsam, das Gespräch mit dem Therapeuten zu suchen und zu klären, ob diese Art der Therapie das Richtige für Sie ist.

Wie finde ich den richtigen Therapeuten?

Kostencheck: Auf den Internetseiten der ausbildenden Verbände finden Sie zumeist Therapeuten-Listen, geordnet nach Postleitzahl. Alternativ können Sie sich im Freundes- und Bekanntenkreis umhören, vielleicht hat dort schon jemand gute Erfahrungen mit einem Behandler gemacht.