Wer es sich nicht leisten kann, mehrere Monate darauf zu warten, dass die neu angelegte Rasenfläche begehbar ist, kann sich auch für einen passenden Fertigrasen entscheiden. Das ist natürlich auch eine Frage der Kosten. Wir haben den Kostencheck-Experten in unserem Interview gefragt, mit welchen Kosten und Nebenkosten man für Fertigrasen rechnen muss – und um wie viel das teurer ist als eine klassische Rasenverlegung.
Frage: Was kostet Fertigrasen?
Kostencheck-Experte: Das hängt zunächst einmal von der Art des Fertigrasens ab, die man einsetzen möchte. Es gibt bei Fertigrasen, der übrigens immer Rollrasen ist, verschiedene Qualitäten – abhängig von der Belastung, der der Rasen später standhalten muss.
Die Preise für sehr einfache (und wenig belastbare) Rasenarten liegen preislich in einem Bereich von rund 2,50 EUR pro m² bis 3 EUR pro m². Von einem solchen Rasen darf man allerdings nicht allzu viel erwarten.
Gute Qualitäten bekommt man meist ab rund 5 EUR pro m², die Preise können je nach Rasenqualität dann bis zu 10 EUR pro m² oder sogar 15 EUR pro m² für Spezialrasen reichen.
Transportkosten
Neben den Kosten für den Rasen selbst muss man in den meisten Fällen auch noch Transportkosten für die Anlieferung des Rasens rechnen.
Bei den meisten Rasen-Anbieter bewegen sich diese Kosten zwischen 1 EUR pro m² und 2 EUR pro m², je nach Anbieter und Transportentfernung kann das allerdings auch höher liegen.
Dünger und Pflegekosten
Damit Rollrasen gut anwachsen kann, braucht er auch ein gutes Maß an Pflege. Die erforderlichen Dünge- und Rasenpflegematerialien sind auch nicht ganz unerheblich – mit rund 1 EUR pro m² bis 1,50 EUR pro m² sollte man hier für frisch verlegten Rasen im Nachgang durchaus rechnen.
Verlegung durch den Fachmann
Wer sich sämtliche Begrünungsarbeiten ersparen will und einfach nur schnell eine begehbare Rasenfläche haben will, kann auch die Verlegung des Rasens komplett vom Fachmann erledigen lassen.
Dafür sollte man dann allerdings mit beträchtlichen Kosten rechnen – neben den Rasenkosten selbst fallen Verlege- und Nachpflegekosten im Bereich von zwischen 15 EUR pro m² bis 25 EUR pro m² zusätzlich an.
Ein 500 m² großes Grundstück würde dann bereits Kosten für die Begrünung im Bereich von 10.000 EUR verursachen.
Kostenbeispiel aus der Praxis
Wir wollen eine schnell begehbare Rasenfläche und lassen uns deshalb Rollrasen in belastbarer Qualität liefern. Die Verlegung und die Nachpflege des Rasens übernehmen wir selbst, die Bodenvorbereitung haben wir bereits durchgeführt. Die zu begrünende Fläche ist 300 m² groß.
Posten | Preis |
---|---|
Kosten Rollrasen, Fachanbieter | 1.900 EUR |
Lieferkosten für den Rollrasen | 450 EUR |
Spezialdünger | 320 EUR |
Kosten insgesamt damit | 2.670 EUR |
das entspricht Quadratmeterkosten von | 8,90 EUR pro m² |
Die hier angegebenen Kosten beziehen sich auf eine bestimmte Rasensorte und die Preise eines bestimmten Anbieters. Je nach Bezugsquelle können die Kosten auch unterschiedlich ausfallen.
Frage: Was bestimmt den Preis für Fertigrasen?
Kostencheck-Experte: Abhängig ist das von:
- der Bezugsquelle des Rasens
- der gewählten Rasenqualität
- den Transportkosten die der Anbieter verlangt
- dem Ausmaß der Eigenleistung bei der Verlegung (von komplettem Selbsteinbau bis zur kompletten Verlegung durch den Anbieter)
Frage: Was würde eine gewöhnliche Rasensaat im Vergleich kosten?
Kostencheck-Experte: Wenn man seinen Rasen ganz gewöhnlich selbst ansät, muss man meist 2 bis 3 Monate warten, bis die Rasenfläche wirklich begehbar ist. Das hängt allerdings immer auch ein wenig von der gesäten Rasensorte und dem Aussaat-Zeitpunkt ab.
Die Kosten liegen dann natürlich deutlich niedriger. Das Saat-Material kostet selbst in sehr guten Qualitäten kaum mehr als 0,50 EUR pro m² bis 1 EUR pro m², dazu kommen gegebenenfalls Düngerkosten von noch einmal rund 0,50 EUR pro m².