Haarentfernung mit dem Laser – was kostet das?

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Spätestens mit der Bikinizeit beginnt der regelmäßige Griff zu Rasierapparat, Waxing oder Haarentfernungscreme. Ganz schön lästig, denn insbesondere bei dunkelhaarigen Menschen bilden sich schnell wieder dunkle Stoppeln. Durch Behandlung mit dem Laser lässt sich störende Körperbehaarung zuverlässig und dauerhaft entfernen. Wie viel Sie hierfür ausgeben müssen weiß der Kostencheck-Experte, der zudem zahlreiche Informationen rund um dieses Thema für Sie bereithält.

Wie funktioniert die Haarentfernung mit dem Laser?

Kostencheck: Diese Variante der Haarentfernung ist besonders effektiv. Die vom Gerät ausgesandten Laserstrahlen senden hochfrequentes Licht in einer bestimmten Wellenlänge an die Haarwurzeln. Der im Follikel enthaltene Pigmentfarbstoff Melanin absorbiert das Laserlicht und gibt es an die umliegenden Zellen weiter. Diese wandeln das Licht in Wärme um, die Temperatur erreicht hierbei kurzzeitig etwa 70 Grad. Dadurch werden die Haarwurzeln nachhaltig geschädigt und sind nicht mehr in der Lage, das Haar zu versorgen oder ein neues zu bilden.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

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Die Kosten der Laserbehandlung hängen von der zu bearbeitenden Fläche ab.

Kostencheck: Wie viel Sie für die Laserbehandlung bezahlen müssen, hängt stark von der Größe der zu behandelnden Hautfläche und der Haardichte ab.

Nachfolgende Tabelle kann als erster Anhaltspunkt dienen:

Körperregion Gesamtkosten
Beine Ober- und Unterschenkel 650 bis 750 EUR
Bikinizone und Intimbereich 190 bis 230 EUR
Achseln 150 bis 180 EUR
Oberlippe, Augenbrauen oder Damenbart ab 70 EUR

Bitte beachten Sie, dass es bei den verschiedenen Anbietern von Haarentfernung mit Laser große Preisunterschiede gibt. Auch ob

  • Rubin Laser
  • Alexandrit Laser oder
  • Diodenlaser

zum Einsatz kommen, kann sich auf den Preis auswirken.

Unser Tipp: Vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch mit verschiedenen Anbietern. Anhand des Behandlungsplans können Sie die Kosten genau vergleichen. Achten Sie allerdings dennoch auf die Qualität der Behandlung, denn auch hier gibt es große Unterschiede.

Wie oft muss ich die Laseranwendung wiederholen lassen?

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Fast immer sind bei der Laserbehandlung mehrere Sitzungen notwendig.

Kostencheck: Bei der dauerhaften Haarentfernung mit dem Laser müssen Sie etwas Geduld haben, denn fast immer sind mehrere Sitzungen notwendig. Der Grund hierfür: Der Laserstrahl greift nur die Härchen an, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden. Dies sind nur etwa 25 Prozent der Gesamthaare. Sollen alle Haarwurzeln zerstört werden, sind also mindestens vier Anwendungen nötig. Je nach Typ können auch zehn Behandlungen im Abstand von vier Wochen erforderlich sein.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Kostencheck: Dies ist in medizinisch begründeten Ausnahmefällen möglich. Nehmen Sie diesbezüglich im Vorfeld mit Ihrem Krankenversicherer Kontakt auf.

Kann ich unbesorgt das billigste Angebot nutzen?

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Sie sollten sich vor einer Behandlung unbedingt beraten lassen.

Kostencheck: Davon möchten wir abraten, da ein falsch angewandter Laser schwerwiegende Schäden verursachen kann. Vereinbaren Sie deshalb unbedingt einen Beratungstermin. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl: Zweifeln Sie an der Kompetenz des Anbieters oder stimmt die Chemie nicht, sollten Sie sich für ein anderes Institut entscheiden.

Wird die Haarentfernung hingegen in einer Arztpraxis vorgenommen, können Sie relativ sicher sein, auf gut geschultes Personal zu treffen.

Wie läuft die Behandlung ab?

Kostencheck: Zunächst erhalten Sie eine ausführliche Beratung, die eine Analyse von Haut und Haar und meist auch eine Testbehandlung umfasst. Da fast immer mehrere Sitzungen notwendig sind, wird im Anschluss ein Behandlungsplan vereinbart. Um einen dauerhaften Erfolg zu garantieren sind durchschnittlich vier bis acht Bestrahlungen erforderlich. Zwischen den einzelnen Behandlungen sollten etwa vier Wochen liegen.

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Der Laser sollte immer auf ungebräunter Haut angewandt werden.

Die eigentliche Anwendung des Lasers erfolgt auf möglichst ungebräunter Haut, da es durch die dunkle Pigmentierung zu Verbrennungen kommen könnte. Deshalb sollten Sie vier Wochen vor der ersten Sitzung auf Sonnenbäder oder den Besuch im Solarium verzichten. Zwei Wochen vorher dürfen die Härchen nicht mehr durch Wachsen oder Zupfen entfernt werden. Auch Enthaarungscreme ist tabu, denn der Laser benötigt ein kleines Stück Haar als Lichtleiter.

Am Tag vor der Bestrahlung rasieren Sie die zu behandelnde Fläche. Dadurch ist sichergestellt, dass die Haare etwa 0,5 Millimeter lang sind. So verpufft die Lichtenergie nicht auf der Haut, sondern dringt bis zum Follikel vor. Länger sollten die Haare allerdings nicht sein, da die Behandlung dann schmerzhafter ist.

Zur Schmerzreduktion wird die Haut vor der Anwendung des Lasers gekühlt. Auf Wunsch können weitere schmerzreduzierende Maßnahmen angewandt werden. Während der eigentlichen Haarentfernung fährt der Experte mit dem Gerät über die zu behandelnden Körperstellen. An den Beinen kann dies bis zu einer Stunde dauern.

Nach der Haarentfernung sollten Sie Sonne und Solarium weitere vier Wochen meiden. Dies beugt unerwünschten Pigmentierungsstörungen vor. Achten Sie im Gesicht, auch an Regentagen oder im Winter, unbedingt darauf, einen hohen Lichtschutzfaktor aufzutragen damit kein UV-Licht auf die behandelten Areale trifft.

Welche Vorteile hat die Laser-Haarentfernung?

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Der Vorteil ist, dass die Behandlung keine Schmerzen verursacht.

Kostencheck: Die Vorteile sind vielfältig:

  • Die Methode ist nahezu schmerzfrei, eine örtliche Betäubung ist unnötig.
  • Bei fachgerechter Anwendung des Gerätes treten Hautreizungen ausgesprochen selten auf. Daher eignet sich die Haarentfernung mit dem Laser auch für empfindliche Regionen wie das Gesicht.
  • Großflächige Areale wie die Beine, Brust oder Rücken lassen sich mit diesem Verfahren schnell enthaaren.

Gibt es auch Nachteile?

Kostencheck: Leider wirkt die Laser Haarentfernung nicht bei allen Menschen, selbst wenn optimale Bedingungen vorliegen. Woran das liegt, darüber sind sich die Experten uneinig.

Haben Sie sehr helles Haar oder sind bereits ergraut, eignet sich die Methode nicht, denn das Haar lässt sich von den angrenzenden Hautarealen nur schwer unterscheiden. Zudem enthalten die Härchen wenig oder gar kein Melanin, sodass das Licht kaum absorbiert wird.

Sind Sie sehr dunkelhäutig, gelangt der Laserstrahl gar nicht erst bis zur Haarwurzel. Er wird schon an der Hautoberfläche absorbiert, was zu Verbrennungen führen kann.

Haben Sie sehr feine Haare, sollten Sie sich ebenfalls für ein anders Verfahren zur dauerhaften Haarentfernung entscheiden, denn in diesem Fall kann der Laser das Haar nicht richtig erfassen.