Standleitung: Welche Kosten muss man rechnen?

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Wer regelmäßig große Datenmengen ins Internet transportiert, braucht einen entsprechenden Internetzugang. Bei kontinuierlich hohen Upload- und Downloadleistungen, wie Unternehmen sie oft benötigen oder bei besonders hohen Anforderungen an die Bandbreite kommt man meist um eine Standleitung nicht umhin. Welche Kosten man für solche Leitungen rechnen muss und wovon die Kosten abhängen, wollten wir vom Kostencheck-Experten wissen.

Frage: Was kostet eine Standleitung?

Kostencheck-Experte: Das kann man pauschal nicht sagen. Das hängt einerseits von der Art der Leitung und der zur Verfügung gestellten Bandbreite ab, andererseits auch vom jeweiligen Standort und dem gewählten Anbieter.
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Eine Kupferleitung ist günstiger als eine Glasfaseranbindung.

Für eine Kupferleitung mit einer zur Verfügung gestellten Bandbreite von 10 Mbit/s müssen Sie meist bereits ab rund 250 EUR bis 350 EUR monatliche Kosten rechnen. Je nach Standort kann auch das bereits deutlich teurer sein.

Höherwertige Leitungen können dann bereits deutlich teurer sein – so würde eine 100 Mbit/s schnelle Glasfaseranbindung an vielen Standorten bereits zwischen 400 EUR und 800 EUR monatlich kosten.

Die Preise können je nach Standort und Anbieter jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Dazu kommt, dass es bei vielen Anbietern heute bereits alternative Verrechnungsmodelle gibt, etwa Burstable Tarife, bei denen nach der durchschnittlich in Anspruch genommenen Bandbreite verrechnet wird.

Zusätzlich zu den monatlichen Kosten sind auch einmalige Einrichtungskosten für eine Standleitung zu rechnen, die im Einzelfall bis zu 2.000 EUR ausmachen können.

Kostenbeispiel aus der Praxis

Wir benötigen einen SDLS-Anschluss mit einer durchschnittlichen Bandbreite von 100 Mbit/s auf Glasfaser. Wir betrachten die monatlichen Kosten verschiedener Anbieter an unserem Standort und ermitteln einen Durchschnitt.

Posten Preis
Durchschnittlich verlangte monatliche Kosten SDLS 100 Mbit/s (Glasfaser) 635 EUR
Einrichtungsgebühr unterschiedlich, je nach Anbieter und Laufzeit

Frage: In welchem Rahmen bewegen sich die Kosten für eine Standleitung?

Kostencheck-Experte: Das kann je nach Anbieter, Standort und benötigter Bandbreite sehr unterschiedlich sein. Die monatlichen Kosten beginnen bei rund 200 EUR, können aber je nach Anforderungen an die Leitung auch weit über 1.000 EUR monatlich liegen.

Maximal angeboten werden in Deutschland von den meisten Anbietern Bandbreiten von 10 GBit/s, die allerdings nicht an jedem Standort und bei jedem Anbieter zur Verfügung stehen. Für Leitungen mit solchen Bandbreiten sind dann bereits hohe bis sehr hohe Kosten zu rechnen.

In den letzten Jahren sind die Kosten für Standleitungen allerdings bereits stark gefallen – für die nächsten Jahre kann man aufgrund zunehmendem Wettbewerb an vielen Standorten auch mit einem weiteren Sinken der Preise rechnen.

Frage: Wovon hängen die Kosten für eine Standleitung ab?

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Die Kosten für eine Standleitung sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig.

Kostencheck-Experte: Entscheidend für die Kosten ist hier immer:

  • der Standort
  • die benötigte Bandbreite
  • ob eine Verbindung über Kupferleitungen oder über Glasfaser gewählt wird
  • der Wettbewerb am Standort (je mehr Anbieter, desto günstiger gewöhnlich die Preise)
  • ob sogenannte Burstable Tarife angeboten werden (eventuell deutliche Kostenersparnis möglich)
  • welche Einrichtungsgebühren verlangt werden (abhängig von Anbieter und Laufzeit des Vertrags)

Frage: Worin liegt der Vorteil einer Standleitung?

Kostencheck-Experte: Im Gegensatz zu ADSL (Asymmetrische Datenleitung) handelt es sich beim Standleitungen immer um SDSL-Anschlüsse (Symmetrische Datenleitung), das heißt die Bandbreite für Uploads und Downloads ist gleich groß. Das ist überall dort nötig, wo eine große Datenmenge ins Internet transportiert werden muss – im Allgemeinen betrifft das Unternehmen und Anbieter von Online-Diensten. Als Nutzer werden hingegen vorwiegend Daten aus dem Internet bezogen, weswegen auch ADSL-Zugänge mit hoher Bandbreite für diese Art der Nutzung ausreichend sind.

Dazu kommt, dass die zur Verfügung gestellte Bandbreite für Nutzer einer Standleitung auch im vollen Umfang allein nutzbar ist. Das kann wichtig sein, damit es beim Transport der Daten nicht zu Engpässen oder Verzögerungen kommt.

Dabei sollte man die Bandbreite für eine Standleitung möglichst auch ausreichend nach dem eigenen Bedarf dimensionieren und dabei nicht zu klein kalkulieren.